Osteuropa 2007 Teil 5 Hohe Tatra
Von Pascal Zingg
Wie im letzten Teil erwähnt, konnte uns Ungarn nicht wirklich überzeugen, umso hungriger waren wir deshalb auf die Slowakei und Tschechien, die den Höhepunkt unserer Reise darstellen sollten. Wir machten uns also am 7. Tag (es war der 3. August 2007) auf den Weg in die Slowakei. Die Reise begann um 8:17 mit einem der wenigen ICs, die von Szekesfehervat nach Budapest-Keleti fahren. In Budapest nahmen wir den EC 170, welcher uns über Sturovo nach Bratislava brachte. Nach einem kurzen Geldwechselstopp ging es weiter mit IC 511 nach Zilina und von dort schliesslich mit EC 141 nach Vrutky, wo wir unser Hotel hatten. Da das Wetter eher schlecht war, haben wir unsere Kamera an diesem Tag nicht ausgepackt, zumindest die Coca-Cola-Knödelpresse in Bratislava, hätte man jedoch machen können. In Vrutky folgte schliesslich unser Jugendherberg-Such-Ritual, diesmal interpretierte David die Karte etwas falsch und wir irrten etwas im Kaff rum, ehe wir unsere Unterkunft endlich fanden.Am nächsten Tag war das Wetter etwas besser und wir brachen in die Hohe Tatra auf. Wir fuhren bis Poprad-Tatry, wo wir uns den Bahnhof und die dortige Schmalspurbahn anschauten. Als wir so im Bahnhof standen, fuhren gerade 2 GTWs in Richtung Depot. Die Einfahrt ins Depot sah eigentlich recht gut aus, nur da musste man die Geleise übertreten um auf eine Treppe zu kommen. Es hatte ein Tafel da, irgendwie konnten wir die aber nicht lesen, also umgeschaut ob uns jemand beobachtet und dann rauf auf die Treppe, welche sich hinter den Geleisen befand. Von da entstand dann das einzige Pic, dieser Schmalspur-GTWs:
Als wir zu den Normalspurfahrzeugen zurück gingen, konnten wir noch eine 731 beim Rangieren beobachten:
Nach diesen Bildern entschlossen wir uns, noch etwas an der Strecke zu versuchen. Wir fuhren zurück nach Lucivna, wo wir zuvor eine Stelle gesichtet hatten. Leider machte das Wetter aber zu, und so kam dann die Knödelpresse (362) mit FS-Wagen (was war das für ein Zug?) schon nicht mehr im Licht:
Auch der anschliessende Güter mit 183er-Schub, war eher suboptimal ausgeleuchtet:
Wir entschlossen uns weiter in Richtung Kosice zu fahren, denn da hatte es blaue Löcher. In Vydrnik glaubten wir dann etwas machen zu können, dies war aber ein Irrtum, denn die Sonne verzog sich auch da ziemlich schnell. Also fuhren wir weiter in Richtung Kosice, konkret bis Spisska Nova Ves, wo unser Zug endete. Nach einer kurzen Pause im lokalen Supermarkt, hatten wir dann anschluss an einen Zug nach Kosice. In Kosice gabs nen sehr kurzen Stadtbummel mit McDonalds-Pause, ehe es wieder zurück nach Vrutky ging. In Vrutky versuchten wir noch einige Nachtfotos zu machen, das Licht war aber eher suboptimal, einzig diese 183 vermochte einigermassen zu überzeugen:
Am nächsten Tag war das Wetter in Vrutky gut, also wieder hoch in die hohe Tatra. Doch dort war das Wetter wieder ziemlich unbeständig, wir fuhren deshalb nicht nach Poprad, wo wir viele Wolken sahen, sondern verliessen den Zug in Strba. Da es unmittelbar in Strba nichts gab, fuhren wir mit dem nächsten Regio nach Strba zastavka. Nach einigem Suchen, fanden wir dort eine geeignete Stelle. Kurz nach dem wir uns aufgestellt hatten, kam auch schon der R 603 Cingov mit einem Gorilla an der Spitze:
Als nächstes kam eine 131 mit einem Güter von hinten, geschoben wurde der Güter von einer extrem dreckigen 183. Dann kam das, was wir eigentlich die ganze Zeit machen wollten, eine 131 mit Güter von vorne. SUPER! Abgedrückt, Bild angeschaut, hääää was das denn? Aber seht selbst und findet den Fehler:
Nach der 131 kamen weitere Güter von hinten, alle mit 183-Schub. Die sauberste 183 seht ihr hier:
In den Wagen werden übrigens Stahlplatten transportiert. Nach diesen Bilder versuchten wir es nochmals in Vydrnik, doch dort war das Wetter schlecht, also fuhren wir gleich weiter nach Spisska Nova Ves, wo das Wetter besser war. Im Bahnhof von Spisska Nova Ves konnten wir dann auch ein Lokportrait von der 131 schiessen:
Weiter ging es dann wieder zurück nach Strba, wobei das Wetter nun merklich aufklarte. Hinter Strba stand die Sonne nun gut für einige spätnachmittägliche Aufnahmen. Dabei kam es erst einmal zu einem Kmödelpressen-Festival: Es begann eine 363 mit R 610:
gefolgt von zwei 163, die Os 7815 ins Sandwich nahmen:
Abgeschlossen wurde das ganze mit einer Neulack 163 und Os 7808:
Auch eine 131 kam noch, allerdings, hatte die irgendwie die gleichen Farben wie die Landschaft, so dass man sie auf dem Bild fast nicht sieht:
Nach diesen Aufnahmen liefen wir nochmals ein paar 100 Meter und entdeckten eine weitere Fotostelle. Hier kam zuerst eine der selten gewordenen 121 von hinten:
Danach gabs mit R 612 und IC 500 zwei Mal einen Gorilla zu sehen:
Und als Finale kam noch ein Güterzug mit 183:
Nach diesem Zug war es für uns dann wieder Zeit nach Vrutky zu fahren, von wo aus wir am nächsten Tag in Richtung Zvolen starteten, doch dazu mehr im nächsten Teil ...