Marokko 2010 - Teil 3

Von

Text: Neel Bechtiger

[title]Mittwoch 03.02.2010, Fes - Fes[/title]

Karte

Neuer Tag neues Glück, und eine neue Strecke mit neuen Stellen. Und was für welche ... heute kümmerten wir uns ein erstes mal um die Strecke von Fes nach Oujda, im Abschnitt bis Taza. Gemütlich begann der Tag im Ibis beim Frühstück, stressen muss man nicht da sowieso nichts läuft auf der Strecke, es gibt zwar einen Frühzug welcher um 8 Uhr in Fes ist, aber der Blick heute zeitig aus dem Zimmert offenbarte keine Sonne, ein aufstehen dürfte sich also nicht lohnen. So starteten wir gegen 9 Uhr in den Tag und fragten beim Verlassen des Ibis mal nach, wie voll es für die nächste Nacht werden sollte – weil wir noch nicht genau wussten wo wir übernachten wollten. Es sei kein Problem, meinte man und so verliessen wir immer mit dem Gedanken im Notfall ins Ibis zu können los. Irgendwie haben wir das Verkehrsleitkonzept von Fes aber nicht begriffen und so landeten wir just an der Medina und anschliessend in irgendeiner Vorstadt, merkwürdig ;)

Zwischen Matmata und Et-Touabaâ

Zwischen Matmata und Et-Touabaâ
Die Wasserversorgung von Fes

An der Strecke ging es dann gleich schon los mit den Stellen, zwei Stahlbrücken überspannend kleine Schluchten entlang der Bahn, das ist aber noch gar nichts im Vergleich zu dem was dann gleich folgt. Die Strecke schlängelt sich am Hang entlang nach oben und dabei hätte man einen wunderbaren Blick ins Tal. Eine 180° Wende um Höhe zu gewinnen bevor es in einen kleinen Scheiteltunnel geht rundet die Bahn auf der Fes Seite des Berges ab. Die Strasse meistert das ganze auf ziemlich direktem Weg mit ein paar Serpentinen – was für den Verkehr den totalen Zusammenbruch bedeutet. Die ganzen überladenen Transporter und Isuzu Laster schleichen die Steigung hoch und blockieren den ganzen Verkehr in der kompletten Steigung – schrecklich! Wir waren froh als wir oben dann endlich abbiegen konnten um auf einer Nebenstrasse das andere Tunnelportal zu erreichen. Die Strasse war asphaltiert aber in einem gewohnt schlechten Zustand, störte angesichts des keinverkehrs nicht. Gleich am Portal ist der Bahnhof von Ain Sbit welchen wir mal ansteuerten und den freundlichen Stellwerker nach Güterverkehr befragten. Wir bekamen eine Antwort die wir so eigentlich nicht hören wollten – no Train Marchandise aujourd'hui, die fahren normalerweise nur nachts. So bleibt also das sehr spärliche Zugsangebot des Personenverkehrs, welches aus zwei Zugpaaren besteht ...
Wir fuhren dann weiter und was wir dann sahen ist der Wahnsinn, der Streckenabschnitt welcher folgte stellt wirklich alles bisher gesehenes in den Schatten (oder fast ;)), erst verläuft die Bahn in einer sanft Hügeligen Landschaft vor einem tollen Hügelpanorama und dann folgt die Bahn einem Seeufer, immer wieder grosse gebogene Stahlbrücken überqueren da kleine Täler, und überall kann man stehen, den es gibt nicht einen einzigen Baum in der Gegend – WOW. Das wir Fotos davon machen war sofort klar, aber nicht nur heute sondern auch irgendwann am Wochenende wenn wir endlich Sonne haben sollten. Da die Züge aber weit weg und das Wetter schlecht war suchten wir mal weiter im Streckenverlauf nach Stellen, und schon im nächsten Ort fanden wir die nächste „to do“ Stelle für einen der wenigen P-Züge .. und so kommt es wie befürchtet, viel zu wenig Zugverkehr für viel zu viele Stellen.
Einen angepeilten Bahnhof erreichten wir nicht da die Strasse nicht auffindbar war und so musste am nächsten BÜ der Wärter hinhalten und uns die Frage nach den Güterzügen beantworten. Auch er war extrem Hilfsbereit, aber auch er hatte keine bessere Antwort für uns. Aber er hatte ein Durchfarhrtsplan der Züge über seinen BÜ welchen wir mal Fotografierten, und so war das erste Foto vom Tag im Kasten ;) Weiter führte uns die Fahrt ein paar Kilometer gen Taza ehe wir Zeitlich langsam an den ersten Zug des Tages denken mussten, es ist der 1 Tagzug von Oujda nach Fes bzw. Tanger, welcher um die Mittagszeit den Streckenabschnitt befährt. Zwischen Oued Amlil und Matmata stellten sich Daniel und David während ich etwas weiter suchte und hinter Sidi Abdallah eine nette Stelle für den Zug fand. Und obwohl wir meistens im Schatten standen schien zum Zug die Sonne, sowohl bei Daniel und auch bei mir. Die GM mit den modernen Wagen sieht schon sehr speziell aus ... so Marrokkanisch ;)

DH 350 der ONCF zwischen Oued Amlil und Matmata
Die GM Loks der Reihe DH 350 zeichnen sich für den Personenverkehr auf der Bahn von Fes nach Oujda verantwortlich. Hier fährt DH368 mit dem "Frühzug" 202/162 von Oujda (7:10) gen Fes (12:35) kurz hinter der Ortschaft Sidi Abdallah zwischen den beiden Betriebspunkten Oued Amlil und Matmata.

DH 350 der ONCF zwischen Oued Amlil und Matmata
Wenige Kilometer weiter hinten das nächste Foto von DH368. Die Gebirgskette zwischen Fes und Taza vermag auch im Frühling nicht richtig grün zu werden, ganz anders der Talboden.

DH 350 der ONCF zwischen Oued Amlil und Matmata
Zug 202/126 mit Lok DH368 zwischen Oued Amlil - Matmata leider ohne Sonne. Hinten sind noch die Brückenpfeiler der einstigen 600mm-Schmalspurbahn zu sehen.

Der Zug aus Oujda kreuzt irgendwo zwischen Taza und Fes mit dem Gegenzug nach Oujda, und diesem Zug fuhren wir jetzt voraus. Viele Potentielle Stellen konnten wir dabei sichten, aber immer mit dem Wissen im Hinterkopf da wohl nie einen Zug fotografieren zu können, da es besseres gibt.

Zwischen Taza und Bab Marzouka
Landschaftsblick um Bab Marzouka, während die Bahn in einem Tunnel die kleine Hügelkette durchquert muss man mit dem Auto einmal drüber.

Zwischen Taza und Bab Marzouka
Am Strassenrand auch hier, wie überall, die Schafe der lokalen Bevölkerung.

Hinter einer Kolonne Schleicher und ein paar Polizeisperren später erreichten wir nach etwas über 100km Fahrt Taza, der ersten grossen Stadt auf der Fahrt nach Oujda. Taza durchfuhren wir aber ohne Halt, wir wollten „in die Wüste“ für den Zug nach Osten, den zwischen Fes und Taza ist es relativ grün immer. Durch schier Endlose weite fuhren wir bis wir die Bahn wieder in Schlurfdistanz hatten und verliessen da in der Sonne das Auto.
Der Zug sollte sich noch Zeit lassen und diese nutzte Daniel und ich dazu unsere Fahrplaninfos mal Grafisch zu erfassen, um mal etwas Klarheit in die Verkehrssituation zu bekommen. Die bittere Erkenntnis, es gibt Löcher im Tagesablauf, sehr grosse Löcher .. und wenn etwas kommt, dann kommt es gleich von beiden Seiten, das man auch bloss nicht zuviel Zeit zum wechseln der Stellen hat. Nach ein bisschen weiterem warten kam der Zug dann im Sonnenlicht gen Oujda gefahren, und das zweite Sonnenbild vom Tag war im Kasten.

DH 350 der ONCF zwischen Taza und Msoun
Hinter Taza beginnt die Wüste bis nach über 50km die nächste Siedlung Msoun erreicht wird. Die Landschaft in diesem Abschnitt ist ziemlich hügelig und so muss die Bahn zusammen mit der Strasse immer mal wieder einen Bergrücken passieren. Hier hat Lok DH365 mit dem Mittagszug 105/205 (der erste des Tages ;)) von Fes (10:55) nach Oujda (16:35) die letzte Steigung vor Msoun hinter sich gelassen und kann die nächste Kilometer gemütlich rollen lassen.

Der Zug kreuzt in Taourirt mit dem zweiten Tagzug nach Fes, das ist zwar sehr weit weg und die Wartezeit beträgt knappe 2h, aber was soll’s ... und so warteten wir an der Stelle halt. Erst in der Sonne und dann aber ziemlich bald nur noch im Schatten. Egal, wir warteten, denn etwas anderes konnten wir eh nicht machen ;) Diesmal hatten wir aber kein Glück, es zeichnete sich am Himmel ein blaues Loch ab welches konstant aber langsam vor die Sonne zog, der Zug kam aber im Plan und damit etwas zu früh für die Sonne. Erst als wir 2min später beim Auto waren schien sie voll auf die Strecke.

DH 374 der ONCF zwischen Safsafat und Msoun
Zug 204/140 ist der zweite Tagzug welcher die Strecke von Oujda (13:00) nach Fes (18:30) befährt. Lok DH374 beschleunigt den Zug die Steigung hinter Msoun hinauf und macht dabei ordentlich Lärm! Sicherlich eine Freude für die Reisenden der 1 Klasse welche sich direkt hinter der Lok befinden.

Dann begann der unangenehme Teil des Tages, die Rückfahrt nach Fes. Die Polizei war wieder mal so Aktiv wie selten und praktisch vor und hinter jedem Ort standen die Mobilen Truppen und sperrten die Strasse, sogar solche welche mit Radarpistolen haben wir beobachtet. Mit einsetzender Dunkelheit begann es noch zu Regnen und die Fahrt wurde bei dem dichten Verkehr fast zum Blindflug, sehr anstrengend. Nervig, oder lustig sind vor allem die Zahlreichen Isuzu Lastwagen welche, wie man es sich für Indien vorstellt, meist hell beleuchtet sind an der Front, mit bunten Lichterketten und so ;) Auch ganz spannend die Bremslichter viele Fahrzeuge, die mit Marke Eigenbau die Bremslichter zum Blinken bringen, oder mehr Lichter ansteuern usw., bei uns unvorstellbar wobei es als Fahrzeug dahinter eigentlich ganz praktisch ist.
Fes erreichten wir im Regen und mit viel müh und Not fanden wir den Bahnhof und das daneben liegende Ibis. Wir luden alles aus und wollten gleich aufs Zimmer, aber es war keines mehr frei ... und das war extrem mühsam. Jetzt haben wir die 100km bis Fes nicht zuletzt wegen dem sicheren und sauberen Bett zurückgelegt, und jetzt war es voll. Grummelig beluden wir unser Auto wieder und liefen zu Fuss zum Hoteltipp des Portiers, das Hotel Bela lag gleich in der nähe und hatte noch freie Betten. Das Hotel war nicht schlecht und hatte bestimmt schon bessere Zeiten erlebt, aber das Zimmer war für den Preis sehr passabel und angenehm .. und auch dieses Hotel hatte W-Lan, wie es sich für die Mittelklasse Hotels auch in Marokko gehört.
Da wir etwas ... gefrustet waren setzten wir zu einem maximalen Frustmampf in der goldenen Möve an, welche wir beim Marjanne, einem Einkaufcenter vermuteten, da hatten wir ihn schon in Casablanca gesehen. Wo das Marjanne ist wussten wir und so fuhren wir gleich dahin, es blieb aber beim Einkaufen neuer Getränke und etwas Proviant im Einkaufcenter, nix Essen. Mit etwas Glück fanden dann unser Ziel und setzten ganz unkulturell zum Mampfen an, immerhin nahmen wir einem MC Arabia, so kann man immerhin fast davon sprechen, die Lokale Küche auch an diesem Abend probiert zu haben ;)
Zurück an den ganzen Maxi, Grande und Mini Taxis ging es im Gewühl bis zum Hotel wo wir den Wagen irgendwo in einer dunklen Gasse parken durften. Aber auch da gab es den Parkplatzwächter welcher von uns ein paar Dirhams bekam und so hoffentlich schön auf unseren Logan aufpasst. Im Zimmer schauen wir uns mit befremden gerade ein paar Bilder von der Strecke und sehen immer mal wieder denselben Zug. Sieht so aus als ob gewisse Leute Züge verfolgen ... aberaber, nachdem was wir heute gesehen haben ist dies schlicht nicht möglich. Nicht bei dem Verkehr und nicht bei der Polizeipräsenz. Der letzte von uns Fotografierte Zug nach Fes nahm uns bis zur Ankunft über 45min ab, selbst wenn man ganz dolle Stresst ist das nicht zu schaffen. Wer weiss .. vielleicht kommen wir noch hinter das Geheimnis des Zugverfolgens ;)


[title]Donnerstag 04.02.2010, Fes - Oujda[/title]

Karte

Bimmelbimmel, etwa so weckte mich der Wecker von Daniel um kurz vor halb 7. Es war aber nicht das erste mal das ich heute früh erwachte. Irgendwann zu unchristlicher Zeit brüllte der Muhezin von seinem Minarett – und es fühlte sich an als stünde der gute Mann neben meinem Bett *umpf* ;) Da konnte ich mich aber noch mal drehen, nicht so um halb 7, wir mussten / wollten raus. Ich hatte dazu überhaupt keine Lust, ist ja Urlaub, aber die anderen drängten. Wir wollten heute früh nämlich den Morgenzug von Taza nach Fes erlegen im Wendel drin vor Ain Sbit, da sollte er etwa um 8 Uhr sein also wollten wir um 7 los. Viel zu früh, aber das Wetter über unserem Kopf war gar nicht übel ... aber leider nur da. Denn als wir die Stadt mit schläfrigen Augen verliessen war es im Osten stockdunkel obwohl doch da hinten die Sonne aufgehen müsste. Na, nicht heute und auch beim erreichen der Stelle war es nicht wirklich heller, ISO 800-Wetter. Umso mehr geärgert haben wir uns über diesen Umstand als der Zug kam, es führte eine GM vor einer 72000er .. GRMBL.
Dann fuhren wir mal zum Bahnhof hinter dem Scheiteltunnel, Ain Sbit, um uns da heute wieder nach Güterverkehr zu erkundigen. Wieder war derselbe da und wieder beantwortete er alle unsere Fragen geduldig und gerne. Güterzug habe es heute leider auch keine, erfreulich war aber die Info über die 72000, die anscheinend zwischen Nador und Tauririt pendelt und zwecks Tausch mit dem BW immer mal wieder (oder sogar Täglich) am Morgenzug hängen soll zusammen mit der GM. Um was die Fahrzeiten anbelangt etwas genauere Informationen als unser Faltblatt zu haben fotografierten wir noch kurz den grossen grafischen Fahrplan welcher an der Wand des Bureau des Chef de la Gare hing.
An der Strecke einige Kilometer weiter hinten werteten wir diesen aus und übertrugen ihn auf Papier .. mehr Verkehr wurde es deswegen aber leider nicht, im Gegenteil. Chips als Frühstücksersatz fressend warteten wir dann an Ort und Stelle die 3.5h ab bis der erste Zug kommen sollte. Zwischenzeitlich standen wir unter einem riesigen Sonnenloch welches sich aber genau so schnell wieder schloss wie es aufgetaucht war. Zum Zug verteilten wir uns dann unter dicken Wolken und des Unglücks nicht genug begann es noch zu Regnen, bei den einen stärker, bei den anderen schwächer ... aber bei allen nicht senkrecht sondern Horizontal. Beide Züge, sie kreuzen ja am See, kamen in der Dunkelheit vorbei, bei uns allen ... und so hielt uns nichts mehr an en Stellen.
Wir wollten jetzt Kilometer machen, Oujda lautete das Ziel für den Abend. Hinter Taza meldeten wir uns beim Ibis in Oujda noch an per Telefon, nicht das es wieder voll ist. Da wir dem Zug nach Osten ja hinterher fuhren schauten wir mal wieder auf die Uhr, aber er nahm uns immer mehr Zeit ab, über 1h sollte es schlussendlich sein bis Oujda. Verfolgen wirklich unmöglich. Gemütlich ging es voran und irgendwann überholten wir das Wolkenband und waren in der Sonne, so richtig viel Sonne war es und so gelang uns vor Guercif ein Bild mit dem uns entgegen fahrenden Tagzug nach Fes.

Zwischen Guercif und Safsafat
Auf der Fahrt nach Osten, Impressionen aus der (nun) Sonnigen Wüste.

Auf einer richtig richtig Wüstigen Fläche knallten wir den Zug in die Fläche hinein, ein wunderschönes Bild und das erste (und letzte) Sonnenbild vom Tag ;).

DH 374 der ONCF zwischen Guercif und Safsafat
Da hinten kommt etwas angebraust in der Steinwüste zwischen Guercif und Safsafat.
DH 374 der ONCF zwischen Guercif und Safsafat

DH 374 der ONCF zwischen Guercif und Safsafat

DH 370 der ONCF zwischen Guercif und Safsafat
Lok DH374 mit dem Nachmittagszug 204/140 aus Oujda zwischen Guercif und Safsafat. Einzelne Bäume in der Steinwüste müssen da schonmal als Motiv herhalten ;)
DH 370 der ONCF zwischen Guercif und Safsafat


Weiter ging es in der Sonne bis zum Ausweichbahnhof El Agreb vor Taourirt in welchem wir noch mal nach Güterzügen, auch nach Nador fragen wollten. Der Bahnhof im totalen Ödland war natürlich noch besetzt obwohl schon lange keine P-Züge mehr halten und das Ausweichgleis auch nicht so aussah als ob viel gekreuzt wird. Der Chef de la Gare begrüsste uns mit einem kräftigen Händedruck und sagte alles was wir wissen wollten, Güterzüge, jaja, da solle morgen einer gegen Mittag kommen ... und nach Nador gäbe es tägliche Güterzüge. Ob wir das alles glauben können wissen wir nicht, aber hoffen kann man es auf jeden Fall.
Unter seinen Blicken verliessen wir die Station wieder und fuhren weiter bis Taourirt.
Irgendwie kamen wir durch und in der Dämmerung passierten wir die Tafel, Oujda : 100km. So gut es ging sichteten wir noch Stellen auf dem Weg zu unserem Hotel, was teilweise gelang. Die Landschaft muss Abschnittsweise grandios sein, nur etwas schlecht erschlossen, den die Strasse ist permanent relativ weit weg von der Bahn. Am Ortseingang von Oujda, hinter der nächsten Polizeisperre lockte uns ein Ibis Schild nach links .. warum auch immer. Wir folgten obwohl ich mir sicher war, dass ein anderer Weg besser dafür geeignet war – aber die Schilder werden schon passen. Sie passten nicht und wir fuhren in einem riiiiesigen Bogen um die Stadt herum um dann mitten rein zu fahren von Norden her, den das Ibis direkt beim Bahnhof erreicht man nunmal nur über die Innenstadt.
Wir parkten am Parkplatz vor dem Ibis und checkten für zwei Nächte ein. Zu Essen suchten wir uns mal wieder etwas in der nahe liegenden Ville Neuville und fanden auch etwas Ansprechendes in einem völlig fertigen Neubau (was wie im Kosovo nicht immer selbstverständlich ist). Ansonsten rundete ein Besuch im völlig leeren Bahnhof den Abend ab, jetzt sitzen wir in der Hotelbar bei einem Bier (Casablanca bzw. Flac Special) und freuen uns auf morgen .. den morgen soll ENDLICH mal schön werden, es wird nach fast einer Woche auch endlich Zeit.