einmal durch den Gleichstrom und zurück - Teil 1

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Lange stand sie schon auf dem Reisewunschzettel, die einzige kroatische Gleichstromstrecke von Sapjane nach Moravice und eigentlich wäre ich ja auch schon zu spät dran gewesen, hätte man von Seiten der HZ die ursprünglichen Umstellungstermine umsetzen können. Also höchste Zeit sich gen Süden aufzumachen, in der Hoffnung auf eine gute Ausbeute und eine gehörige Portion Sonne. Dass ich nicht der einzige war, der auf diese Idee kam, zeigten diverse Fußspuren an einer bekannten Fotostelle in Brod Moravice :-).

Ach hatte ich eben etwas von Sonne gesagt? Die Wetterberichte auf den diversen Portalen machten mit ständig wechselnden Prognossen, in denen aber immer irgendwie Wolken und Regen vorkamen, nicht unbedingt Hoffnung. Und genauso zeigte sich das Wetter vor Ort den auch. Äußerst launisch und ständig für eine Überraschung gut.


Freitag, 13.08.2010

So wie gleich am ersten Tag. Sabine hatte noch arbeiten müssen und so konnten wir erst kurz nach Mittag losstarten. Etappenziel heute war Vagna kurz vor der österreichisch-slowenischen Grenze. Im letzten Jahr hatte ich dort ein super Hotel gefunden in dem es sich zu zivilen Preisen gut übernachten und essen ließ. Außerdem ließ sich so gleich noch einer meiner Lieblingsbahnhöfe, nämlich Spielfeld-Straß, mit seiner Betriebsabwicklung und der Umgebung mit einbinden. Also, Anfahrt geteilt damit es für die Begleitung nach dem Arbeitstag nicht gleich so stressig wird und gleich noch was für die Fotografenseele getan! Man denkt ja praktisch :-) .

Wir waren super im Plan, der EC aus Slowenien noch erreichbar und die Sonne schien ...... bis Graz! Als wir den Tunnel der Umgehung nämlich verlassen hatten, zog von Westen aus Richtung Köflach eine riesige, dunkelgraue Front heran und schluckte zusehens alle Reste von Licht. So entwickelte sich eine kleine Wettfahrt wer zuerst vor Ort war, das Gewitter oder wir ...... ganz knapp hatten wir die Nase vorne,

363-010 der SŽ in Spielfeld-Straß


aber wirklich nur ganz knapp! So gab es ein Notbild der 1044 011-3 und eines der 363-010 vor "dramatischer Wolkenkulisse".

Hatten wir das Foto noch trockenen Fußes machen können, war es wenige Minuten später beim Auto ausladen in Vagna schon deutlich feuchter von oben. Während sich die Schleusen des Himmels öffneten verzogen wir uns ins Restaurant und genossen sowohl das Essen wie auch das Schauspiel vor den Fenstern.


Samstag, 14.08.2010

Insgeheim hatte ich ja gehofft, dass nach Blitz, Donner und Wolkenbruch mich die Sonne heute von einem blankgeputzten Himmel begrüßen würde. Ein Blick durch halb geöffnete Augenlider belehrte mich aber eines besseren. Also schnell nochmal umgedreht und den ersten EC nach Slowenien saußen lassen. Eine Stunde später rührte sich dann aber doch mein Fototrieb. Vielleicht reißt es ja zwischenzeitlich etwas auf und dann ärgerste dich nur. Also raus aus den Federn, schnell angezogen, dem Murmeltier neben mir gesagt, dass ich in ner guten Stunde wieder da bin und raus auf die Piste. Mal kucken wo es mit der Sonne am besten ist, wenn sie den raus kommt. Ich entschied mich für eine Stelle kurz hinter Sentilj. Dort angekommen spitze tatsächlich der Planet auch kurz hinter den Wolken hervor, was ich zu einem Bild der betagten Schiene nutzte, die heute noch als Teil eine Höhenkontrolle gute Dienste leistet.

SŽ in Sentilj


Leider verzogen sich Sonne und Licht passen zur Ankunft des EC 252 aus Richtung Maribor dann aber wieder.

363-017 der SŽ in Sentilj


Entschädigt wurde ich aber ein bißchen durch die Tatsache, dass ich mit 363-017 die erste "Französin" vor einem EC auf dieser Strecke auf den Chip bannen konnte.

Nun aber zurück ins Hotel, die Holde aufgesammelt, lecker und gemütlich gefrühstückt und dann ab auf die Piste, wieder zurück nach Spielfeld-Straß. Geht ja nicht, dass man vorbeifährt ohne zu kontrollieren was im Bahnhof steht. Gut so, denn mit 664-118 vor einem Güterzug gabs die nächste kleine Überraschung am heutigen Tag. Auch einen slowenischen Diesel hatte ich bei meinem bisherigen Besuchen hier noch nicht sichten können. Schnell an eine der Fotostellen vom letzten Jahr in der Nähe von Cirknica und dort postiert. Vielleicht schicken die ja den Güterzug noch vor dem EC raus.

Richtig gehofft! Wir standen noch nicht lange, die Sonne kämpfte sich gerade durch die Wolken, da brummte auch 664-118 bereits daher.

664-118 der SŽ in Cirknica


Doch leider war sie nicht die einzige die an unserem Standplatz auftauchte. Auch eine gar grimmig dreinschauende Gestalt, die ich bereits aus dem letzten Jahr kannte schlurfte daher und schrie uns schon aus 20 m Entfernung auf slowenisch unfreundlich an. Ich konterte mit einem ebenfalls etwas unfreundlichen "was" zurück was er prompt nachäffte und einen weiteren Redeschwall in seiner Muttersprache hinterherschickte. Sorry, ich bin normalerweise nicht so! Werde ich im Ausland angesprochen, entschuldige ich mich immer höflich und lächelnd dafür, dass ich die Landesprache nicht kann. Aber der Typ ging mit schon im letzten Jahr auf die Senkel. Da wir recht unbeeindruckt waren, latschte er erstmal weiter zu einem hinter den Gleisen mähenden Mann. Nach kurzer Unterredung kam er zurück und belegte uns wieder mit einem Redeschwall. Zuerst auf slowenisch und, siehe da, dann in flüssigem Deutsch. Wir dürften hier nicht stehen meinte er! Auf meine Frage warum, es sei schliesslich eine öffentliche Straße, meinte er, das wäre egal, ich stände neben der Straße auf der Böschung und die sei Privatgrund. Ehrlich Leute, es war nur eine ausgedörrte Böschung der Straße neben einem Maisfeld, also nichts was landwirtschaftlich genutzt wird. Er gehört halt zu den Typen Menschen, die immer etwas zu meckern brauchen. Er teilte mir dann noch mit, dass er jetzt die Polizei hole und als das auch nicht die gewünschte Wirkung zeigte, machte er sich auf den Weg zurück zu seinem gut 400 m entfernten Haus.
So hatten wir das erste Highlight der Tour und zugleich die Wartezeit bis zum Eintreffen des EC 151 "sinnvoll" überbrückt.

342-011 der SŽ in Cirknica


Altlack 342-011 vor EC 151 auf dem Weg nach Süden

Foto im Kasten, nun sollte es Richtung Kroatien gehen. Gedacht, aber nicht getan, denn nur kurz darauf stoppte ein geschlossener Bahnübergang unsere Fahrt. Schnell gedreht und die herannahende 343-024 mit ihrer "Rollenden Landstraße" bei Ranca quer geschossen.

342-024 der SŽ in Ranca


Komisch, ne 363 vor einem EC und ne 342 vor der rollenden Landstraße?!?! So sorgt man auch bei nur zwei Baureihen für Abwechslung!

Jetzt gings aber entgültig los. Über Maribor, mit Tankstopp, Ljubljana und Postojna gings flott bis kurz vor Pivka. Hier wurde ein "technischer Stopp" mit Essens- und Fotopause verbunden. Leider kam in der ganzen Zeit nichts, außer eine Wolken- und Regenfront aus Richtung Kroatien. Na toll :-(

Der Rest der Strecke wurde im Regen absolviert, so blieb die Kamera in der Tasche und wir waren bei Zeiten in Opatjia im Hotel. Nach erfolgreicher Fototour sah das bislang ja noch nicht aus und die Hoffnungen auf die nächsten Tage sanken weiter als sich in der Nacht erneut ein heftiges Gewitter entlud.


Sonntag, 15.08.2010

Heute sollte es eigentlich endlich die ersten kroatischen "Gleichstrombilder" geben. Der Blick am Morgen aus dem Fenster zeigte aber Richtung Rijeka nur grau in grau, während in Richtung Istrien wenigstens das ein oder andere kleine blaue Loch zu sehen war. Also umdisponiert auf Istrien mit einem Mix aus Eisenbahn und Land und Leute für die Begleitung. Schnell das Kursbuch zurate gezogen, der "Istra" müsste so ab Pazin noch zu schaffen sein. Gefrühstück und dann los, gekonnt durch Opatija gekurvt, dann durch Lovran und dann ..... gemerkt, dass ich mich verfahren hatte und auf der Küstenstraße unterwegs war. Toll!!! Zeitlich müsste es aber doch noch klappen wenn, ja wenn nicht kilometerweit auf 30 beschränkt wäre *grrr* durchgeatmet und an der schönen Landschaft, teils im schönsten Sonnenlicht, erfreut. So gings die Küste entlang, rein nach Istrien, über die Strecke nach Rasa hinweg, die sich mit verrosteten Schienen präsentierte und weiter nach Pazin. Hier wollte kein Platz so richtig gefallen und wir entschieden uns spontan den Standort nach Kanfanar zu verlegen. Wenige Minuten vor Planankunft waren wir dort, die Sonne schien und der Zug kam pünktlich ....... ne eben nicht! Über eine halbe Stunde durften wir warten und dann gabs auch noch ein Bild mit Wolkenschaden *nochmehrgrrr*.

2062 036 der HŽ in Kanfanar


Dröhnend verläßt 2062 036 mit B 1472 "Istra" den Bahnhof Kanfanar.

Toll, dass wenn so weiter geht, dann fahr ich wieder heim! Wir suchten uns den nächsten möglichen Zug und eine geeignete Fotostelle. Diesmal bei Sonne kommt 7122 026 durch Krajcar Brijeg. Nach kurzem Halt am dortigen Haltepunkt beschleunigt er wieder um seine Fahrt als Pu 4707nach Pula vorzusetzten.

7122 026 der HŽ in Krajcar Brljeg


Einmal der leider stark verunstaltete Triebwagen von der Seite und

7122 026 der HŽ in Krajcar Brljeg


einmal durch Sabine von vorne abgelichtet.

Wir fuhren weiter nach Pula, sahen uns etwas um und beschlossen hier unter der Woche zum bummeln noch mal herzufahren. Die holde Weiblichkeit sollte schliesslich auch zu ihrem Recht kommen :-) Im Bahnhof herrschte Wochenendruhe und sowohl Triebwagen und Lok drängten sich im Bw. Nur die bereits bekannte 2062 036 hatte sich wieder vor ihren Zug gesetzt.

Für uns gings nun nach Lupoglav um den anstehenden Pu abzulichten. Laut Karte die einzige Stelle wo die Sonne um die Zeit richtig stand. Leider lief pünktlich im Plan nur wieder der verschmierte 7122 026 als Pu 4708 in den dortigen Bahnhof ein.

7122 026 der HŽ in Lupoglav


Gut dass der pünktlich war, so konnten wir die Strecke wechseln. Via Ucka-Tunnel gings nach Osten an die Strecke von Sapjane nach Rijeka, stand doch gleich der B 483 "Ljubljana" an. Vielleicht mit der ersten 1061er der Tour bespannt. Ohne Streckenkenntnis und ohne Zeit gestaltet sich die Motivsuche sehr schwierig. So entschieden wir uns kurzerhand für das erst "freie" Stück mit richtiger Sonneneinstrahlung, dass wir finden konnten. Nicht prickelnd, aber für eine 1061er würde es gehen.
Hätten wir gewußt, wieviel Zeit wir noch gehabt hätten ....... nach einer halben Stunde Verspätung war die Sonne fast schon zuweit rum und ein dumpfes Brummen verriet: "Da kommt keine 1061!".

2063 003 der HŽ in Permani


2063 003 mit B 483 "Ljubljana" bei Permani

Das Foto wußte nicht unbedingt zu überzeugen, außerdem war schon der zweite Tag ohne Ellok vergangen. Aber immerhin, es schien die Sonne und der abendliche Blick vom Hotelbalkon mit Rampe "im Hintergrund" ließ auf morgen hoffen.

Opatjia



Montag, 16.08.2010

Gehofft hatten wir gestern, aber der heutige Tag begrüßte uns wieder grau. Immerhin hellgrau, man wird ja genügsam. Erstes Ziel des heutigen Tages sollte der B 481 "Opatija" sein. Also raus aus den Federn, gefrühstückt und los. In Jurdani am Bahnhof angekommen verschwand das letzte Restlicht zusehens, aber immerhin lief mit 1061 007 die erste kroatische Gleichstromlok der Tour ein.

1061 007 der HŽ in Jurdani


So, dass wäre im Kasten, aber was nun! Es wurde zusehens dunkler und im gleichen Verhältnis verfinsterte sich meine Miene. Fotografieren war fast sinnlos und so schlug ich vor, dass wir mal die Innenstadt von Rijeka unsicher machen und auf Besserung in den nächsten Tagen hoffen. Während wir uns ins Stadtzentrum vorkämpfen meinte Sabine, dass es über den Küstenbergen aufhellte und überredete mich zum Weiterfahren. Wir also raus und über die Landstraße bergan gekämpft, da sehen wir oberhalb den IC aus Zagreb daherkommen. Schnell das Auto verfrachtet und, nachdem die bisherigen Diesel allesamt "Arsch" voraus kamen, diesen kurz nach dem Bahnhof Skrljevo mal mit Maschine richtig rum abgelichtet.

2062 056 der HŽ in Skrljevo


2062 056 mit IC 500 "Rijeka" kurz vor dem Endbahnhof

Muss ich erwähnen, dass kurz nach Durchfahrt des Zuges die Sonne durch die Wolken brach? Ich glaube nicht! Jetzt hieß es eine Stelle finden, bei der für die Rückfahrt die Sonne gut stand. Kurz in die nagelneue Karte geschaut und ab gings. Zügig erreichten wir die Abzweigung und die Serpentinenstraße die uns aufwärts führen sollte. Doch was in der Karte dick und fett eingezeichnet war, entpuppte sich als nahezu gänzlich vom Teer befreiter und teilweise ausgespülter Schotterweg, der kaum mehr als 20 kmh zuließ. Jaja, Pascal, Nil und David fielen mir spontan wieder ein, die mir schon zu Ostern kopfschüttelnd empfohlen hatten mir doch endlich ein Navi zu kaufen und die Karten sein zu lassen!
Endlich oben angekommen ging die Sucherei nach einer Fotostelle los. Fündig wurden wir nach einigen Fehlversuchen und Kampf durch die Botanik in der ersten Schleife unterhalb von Plase. Schon eindrucksvoll wie die 2062 mit den drei Wägelchen die Steigung herauftobt und schon von weitem zu hören ist!

2062 056 der HŽ in Plase


2062 056 mit IC "Rijeka" bei Plase

Schade dass es keine Geräuschbilder gibt oder einer von uns beiden filmt! So wieder zurück, "hey moment, wo waren wir eben durchgegangen, hier oder ne hier oder...?", durch die lokale Flora und Fauna. Dabei hatte Sabine noch eine nette Begegnung mit einer sich schlängelnden Einheimischen, die aber gottlob nur wenig Interesse an uns zeigte.

Irgendwie hatte ich verschnarcht, dass kurz darauf der Gegenzug von oben kommen sollte und so ging uns dieser durch die Lappen. Wir folgten den IC gen Osten und kamen durch Fuzin wo neben einem Tankstopp auch das Motiv mit der Brücke besichtigt wurde. Weiter gings über Vrata nach Delnice und siehe da, dort stand im Bahnhof ein Kesselzug, bespannt mit einem 1061-Doppel.

1061 104 der HŽ in Delnice


1061 104 und 109 vor Güterzug im Bahnhof von Delnice.

Jetzt war die Frage: Worauf wartet der? Stand eine Kreuzung an? Ne dauert noch zulange, oder nich, könnte ja auch ein Güterzug sein? Und den auf der Strecke erwischen wäre top. Also Platz gesucht, hier gekuckt, dort geschaut ..... entweder verwachsen oder Sonne falsch oder ..... Langsam lief uns die Zeit davon und wir mussten uns entscheiden. Entweder weiter für den Güterzug eine Stelle suchen und zu riskieren, dass man den nächsten Pu aus Rijeka verpasst oder abbrechen. Die Wahl fiel auf letzteres und als Fotoplatz hatten wir Brod Moravice ausgekuckt. Zurück in Delnice sahen wir, dass sich der Güterzug bereits auf leisen Sohlen davon gemacht hatte *jaja* Egal, wir mussten uns sputen, dass wir rechtzeitig für den Pu zur Stelle waren. Sah aber ganz gut aus bis, ja bis kurz vor Skrad mitten auf der Straße ein Polizist stand und uns rechts raus winkte *oh nein*. Schnell das Sündenregister durchgegangen: Gut, grade waren 30 und ich bin mit knapp 50 durch, aber er winkt auch den Hintermann gleich mit raus und besteht darauf, dass wir uns auf einem geschotterten Platz exakt aufstellen ..... mehr wollte er nicht von uns ...... sch... noch 25 Minuten bis der Zug in Brod Moravice ist .... langsam füllt sich der Schotterplatz und nun wird der nachfolgende Verkehr links und rechts der Straße drappiert ...... zwischendrin immer wieder mal gefunkt und anscheinend etwas nachgefragt ..... noch 15 Minuten bis der Zug in Brod Moravice ist ..... Unfall, Straßensperre, Feuer .... Sabine tippt auf Schwertransport. Einige Kroaten verhandeln, doch der Mann in Uniform bleibt hart .... noch 10 Minuten .... ein Rauschen unterhalb zeigt an, unser Fotoobjekt läuft gerade in Skrad ein und mein Blutdruck zu Hochform auf. Nach weiteren 5 Minuten zeigt sich, dass Sabine recht hat. Ein Schwertranporter mit riesen Kessel quält sich den Berg hinauf und kommt gleich neben mir zu stehen. Jetzt reichts, ich ergreif die Initiative, fahr einfach an, schmuckel mich vorbei und alles folgt. Schnell bergab nach Dona Dobra in der Gewißheit, dass der Zug schon durch ist. Und sei das alles nicht genug, passiert uns fröhlich pfeifend und im besten Licht der verspätete Gegenzug aus Richtung Moravice.
Nun ist es fast vorbei mit meiner Selbstbeherrschung ...... aber omm, hilft ja nichts, ausserdem scheint die Sonne. Angekommen in Brod Moravice erklimmen wir den Grashang, platzieren uns zwischen hunderten oder gar tausenden von Grashüpfern und harren der Dinge die da kommen.

1061 011 der HŽ in Brod Moravice


Gerade ist 1061 011 mit B 700 im Bahnhof zu halten gekommen,

1061 011 der HŽ in Brod Moravice


um in kurz darauf wieder Richtung Rijeka zu verlassen.

1061 007 der HŽ in Brod Moravice


Nicht lange danach läuft die bereits heute morgen gesichtete 1061 007 mit dem Pu 4001 aus der Gegenrichtung in den Bahnhof ein.

Na geht doch :-) .

Wir hatten zwar geplant in Fuzin noch die Brücke zu machen, aber eine neue Wolkenfront ließ uns den direkten Weg ins Hotel netter erscheinen.


Dienstag, 17.08.2010

Der morgendliche Blick aus dem Hotelfenster zeigte gen Osten wieder tiefstes grau. So beschlossen wir uns nach Istrien zu begeben, den "Istra" nochmal zu versuchen und dann den angedachten Bummel durch Pula zu machen.

Diesmal klappte es mit der Wahl der richtigen Straße und so standen wir pünktlich in der Nähe von Roc und warteten auf den verspäteten Zug aus Slowenien. Mit rund +30 näherte er sich dann dem Einfahrtsvorsignal von Roc.

2062 036 der HŽ in Roc


2062 036 mit dem B 1472 "Istra"

2062 036 der HŽ in Roc


Diesmal hatten wir Glück. Kurz vor und kurz nach der Durchfahrt verdunkelten dicke Wolken die Sonne. Unsere Fahrt ging nun Richtung Jursici, wo wir den "Istra" nocheinmal erlegen wollten. Dabei kam es vor Pazin zu einer einige Kilometer dauernden, wunderschönen Paralellfahrt im besten Sonnenlicht. Hätten wir vorher gewußt, dass man von einer Haltebucht wunderbar übers freie Feld querschiessen kann, dann hätten wir uns bei der Abfahrt etwas beeilt. Na, vielleicht beim nächsten mal.

Auch in Jursici war uns die Sonne holt, kurz vor Durchfahrt tauchte sie wieder hinter den Wolken auf.

2062 036 der HŽ in Jursici


Entspannt und zufrieden gings nun nach Pula. Für unser bestes Auto von allen (!!!) fanden wir einen Schattenplatz nahe dem Bahnhof und in Verbindung mit einer natürlichen Notwendigkeit konnten noch die abgestellten 2062 049

2062 049 der HŽ in Pula


und 2132 055

2132 055 der HŽ in Pula


abgelichtet werden.

Jetzt stand der "Shopping-Tour" nichts mehr im Wege und wir streiften ausgiebig durch die schöne Altstadt von Pula. Gestärkt durch ein leckeres Essen mit Eidechsenbesuch, der kleine hatte es sich einige Zeit auf meinem Arm gemütlich gemacht, starteten wir am Nachmittag zurück Richtung Rampe. Da sich nun auch über den Bergen Sonnenlöcher zeigten, wollte ich die Brücke in Fuzin ausprobieren.

Während eine unbekannt gebliebene 1061 mit ihrem Güterzug noch im Schatten passierte,

Baureihe 1061 der HŽ in Fuzine


zeigte sich das Abendlicht bei 1061 106 mit B 701 fast von seiner schönsten Seite.

1061 106 der HŽ in Fuzine


Ein gelungener Abschluß eines schönen Tages!

Bilanz bisher: Viel Aufwand, einiges an Frust, aber unterm Strich ganz o.k. ...... und immerhin, wir hatten ja noch einige Tage!

Mehr dazu im Teil 2, wenn ihr wollt......