Marokko 2011 - Wüste und schöne Züge - Tag 5: Oujda - Nador
Von Pascal Zingg
Donnerstag 6.10.2011 Oujda – NadorAls wir am Morgen aus dem Fenster blickten, wurde unser Blick durch etwas Hochnebel getrübt. Trotz des Schleiers am Himmel stellten wir uns aber für den Nachtzug aus Fès an die Strecke. Da mein Objektiv jedoch streikte, gab es für mich nicht einmal schlechtes Bild des Zugs. Nach dem Nichtbild ging es gleich hinter der Stelle wieder auf die Autobahn nach Taourirt. Dort angekommen, suchten wir uns eine Stelle für den Zug aus Nador. In der hügligen Landschaft unmittelbar bei der Autobahnausfahrt war die Stelle schnell gefunden. Wieder kam der Zug mit einer DF ex SNCF.
Der Tagzug von Nador nach Fès auf dem Weg nach Taourirt.
Da der Zug in Taourirt Kopf macht, reichte es uns locker den Zug hinter Taourirt noch einmal zu fotografieren.
Der gleiche Zug hinter Taourirt. Obwohl es eine Verbindungskurve gibt, machen die Züge in Taourirt kopf.
Was nun folgte war eine kleine Streckenkunde. David und Nil kümmerten sich bei ihrem letzten Besuch nämlich nicht um die Strecke hoch ans Mittelmeer. Unsere Erkundungsführte uns bis kurz hinter Hasi Berkane. Im Bahnhof von Hasi Berkane fragten wir beim Chef de la Gare nach Güterzügen. Er erzählte uns von einem Nordfahrer kurz nach Mittag. Dies war lichttechnisch leider etwas ungünstig. Vor dem Güterzug sollte jedoch noch der Personenzug nach Nador kommen. Wir standen für diesen vor und nach dem Bahnhof von Hasi Berkane.
Der Mittagszug nach Taourirt in der weiten Ebene vor und nach Hasi Berkane.
Anschliessend fuhren wir zum Stausee Mohamed V, wo wir den Güterzug ohne Front- und mit wenig Seitenlicht erlegten. Weiter ging es in Taourirt selber. Nil kannte dort eine Stelle wo er beim letzten Mal eine DF erlegt hatte. Diesmal standen wir für den Zug aus Oujda, der mit einer DH kommen sollte. Zu unserer Verwunderung tat er dies sogar pünktlich.
Eine DH 350 mit dem Schnellzug nach Fès am Ortsausgang von Taourirt.
Nach kurzem Aufenthalt in Taourirt ging es dehalb wieder in Richtung Nador bis kurz vor Melga el Ouidane. Dort stellten wir uns für den Regio nach Nador. Bei immer tieferem Sonnenstand folgte der Zug schliesslich mit 30 Minuten Verspätung.
Der abendliche Schnellzug nach Nador zwischen Taourirt und Melga el Ouidane.
Als er durch war ging es weiter in Richtung Nador. In Hassi Berkane fragten wir noch einmal nach Güterzügen. Wir wurden jedoch enttäuscht, denn der Nachmittagsgüterzug aus Selouane hatte Ausfall. So ging es ohne weiteres Foto rein nach Nador. Bei unserer Fahrt kamen uns dabei immer wieder Polizeifahrzeuge entgegen. Wir fragten uns was wohl los sei oben in Nador. In Nador selber war dann alles mit marokkanischen Fahnen geschmückt. Dies brachte uns auf die Idee, dass ev. der König in der Stadt sein könnte. Die Tatsache, dass der König am Abend im Fernsehen auf irgendeinem Flughafen gezeigt wurde, lasse ich hier mal als Indiz für diese Theorie gelten.
In der Stadt fanden wir ohne grosse Probleme das Hotel de Méditeranée. Dieses wurde Nil empfohlen. Wir fragten an der Reception nach einem Dreierzimmer, bekamen aber nur ein Vierer. Dies war uns jedoch auch egal. Wir checkten ein und gingen dann ins hoteleigene Restaurant, dieses war uns ebenfalls empfohlen worden. Während ich Crevetten bestellten, versuchten es die beiden anderen mit Fleisch. Nil und David waren ob ihrem Menu mässig begeistert und auch ich hatte schon bessere Crevetten gegessen. Immerhin hielt aber das Zimmer sein Versprechen. Es war zwar einfach und auch nicht mehr das neuste. Da es jedoch sauber und die Better bequem waren, schauten wir über diese Mängel gerne hinweg.
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