Ungewöhliche Farbtupfer auf der SOB
Von Pascal Zingg
Um auf die Kapazität des Voralpen-Express zu erhöhen verkehren die Züge neu mit sieben statt fünf Wagen. Weil dies jedoch nach dem alten Konzept nicht ohne Schub funktioniert, hat der neue VAE hinten und vorne eine Lok bekommen. Da die SOB den Zug seit dieser Fahrplanperiode in Eigenregie führt, kommen alle Loks aus dem Bestand der SOB. So ergeben sich drei Pendel mit Re 456, zwei mit RBDe 561 (NPZ) und einen mit Re 446. Zwei weitere Re 446 fungieren als Reserveloks. Dabei ist zu beachten, dass ein Mischbetrieb mit einer Re 446 und einer Re 456 bzw. einem RBDe 561 nicht zulässig ist. Eine intakte Reserve besteht somit immer aus zwei Re 446. Interessant wird es daher, wenn eine Re 446 ausfällt. Dies ist vor rund zwei Wochen passiert, als Re 446 016 einem Lokbrand zum Opfer fiel. Die Lok fällt daher für unbestimmte Zeit aus. Für genau diesen Fall hat die SOB vorsorglich einen Vertrag mit der SBB Cargo abgeschlossen. Diese stellt im beschriebenen Fall eine Ersatzlok stellt. Dank dem Lokbrand wurde so die Re 421 393 bei der SOB abgestellt. Es handelt sich damit um eine Lok, die im Personenverkehr sonst nur vor den Münchner ECs beobachtet werden kann. Da die SOB anscheinend immer wieder Probleme mit ihren Loks hat, kam die Lok in den letzten Tagen gleich mehrmals zum Einsatz. So auch am Montag und Dienstag, als sie mit Re 446 015 unterwegs war.Der Montag begann deshalb bereits um kurz nach 9 Uhr. Nach dem ich David aufgesammelt hatte, gings nach Rothenthurm, wo die Lok ein erstes Mal festgehalten wurde.
Natürlich wurde an dieser Stelle auch der Gegenzug abgewartet. Er wurde von einer Re 456 im VAE Lack geführt.
Weiter ging es in Biberbrugg, wo uns die Re 456 "Vögele Shoes" vor die Linse fuhr.
Danach stand der Bahnübergang in der Höhli auf dem Programm. Hier kam erst ein FLIRT.
Unser Fokus galt jedoch nicht dieser S-Bahn, als viel mehr der BDe-Überführung, die danach folgte.
Wir errechneten uns einen Kreuzungshalt des frisch lackierten Makies BDe in Rothenthurm oder Sattel. So setzten wir uns ins Auto und fuhren nach Ecce Homo um den Triebwagen dort nochmals abzulichten.
Nun war es wieder Zeit, sich um die Re 421 zu kümmern. Wir fuhren deshalb zum Holzsteg nach Hurden und stellten uns für den VAE mit passender Werbelok auf.
Ihm folgte die ersehnte Re 421.
Flinken Schrittes ging es ins Auto und hoch nach Biberbrugg, hier wurde der Zug erneut erlegt.
Von hinten kamen derweil wieder die Vögele Shoes.
Als nächsten Programmpunkt hatten wir die Stelle bei Pfäffikon auf dem Programm. Hier kam das Sandwich aus Polizei und uralter Jubiläumslok.
Dem Zug folgte das VAE-Sandwich
Wir blieben noch ein paar Minuten und lichteten einen RE Chur - Zürich ab. Diese Züge werden seit dem Fahrplanwechsel mit KISS gefahren.
Da nun wieder die 421 auf dem Programm stand, verschoben wir uns zum Leutschenhaus in Freienbach.
Wir setzten uns erneut ins Auto und erlegten den Zug nochmals bei Mogelsberg.
Auf der Rückfahrt entstand schliesslich ein Bild auf der Brücke bei Herisau.
Die Idee den Zug bis Biberbrugg wieder einzuholen, mussten wir danach im Feierabendverkehr begraben. Tags darauf war das Wetter zwar einiges schlechter, als noch am Montag, trotzdem stand ich kurz nach acht schon wieder in der Altmatt.
Abermals folgten die Vögele Schuhe.
Kaum im Auto, fragte ich mich, wies denn nun weiter gehen sollte. Ich stellte fest, dass ich noch kein gutes Bild von der Sersa-Lok hatte. So gings fix runter nach Freienbach, wo er Zug von der anderen Seite aufgenommen wurde.
Das interessante an diesem Bild ist, dass der Zugzielanzeiger beim Steuerwagen tatsächlich etwas anzeigt. Etwas sinnlos, wie ich finde. Beim nächsten Schuss auf der Altmatt konnte ich derweil feststellen, dass dies nicht bei allen Steuerwagen der Fall ist.
Leider nahmen nun die Schleierwolken immer mehr zu, so dass das Bild von der 421 auf dem Sittertobelviadukt mehr oder weniger in die Hosen ging.
Ich dachte daran abzubrechen und fuhr wieder in Richtung Heimat. Dort durfte ich allerdings feststellen, dass das Wetter nochmals aufklarte. So erlegte ich den Zug ein weiteres Mal bei Biberbrugg.
Wieder einmal schenkte man mir danach ein paar Schuhe.
Als nächster Punkt stand nochmals Freienbach auf dem Programm. Dies weil dort die Möglichkeit bestand ein Portrait der Polizeilok zu machen. Weil ich die Vögelelok jedoch ebenfalls mag, beeilte ich mich, so dass auch von dieser Lok noch ein Bild entstand.
Wie erwartet folgte dann die Polizei. Es ist möglicherweise das letzte Bild meinerseits von dieser Lok, sie soll nämlich in den nächsten Wochen entklebt werden.
Für die letzten Programmpunkte verschob ich mich nun wieder nach Samstagern. Hier wurde ein NPZ abgelichtet.
Ihm folgte ein Flirt.
Weiter ging es mit einem weiteren Highlight in Form der Re 421 393.
Nach einem kurzen Fussmarsch stand ich an der nächsten Stelle, wo noch einmal der Schuhkarton abgelichtet wurde.
An gleicher Stelle hätte ich gerne auch noch die Polizei abgelichtet. Leider versank die Sonne aber sehr schnell im Dunst, so dass ich dieses Vorhaben im Schmodder begraben musste.