Die Farben der SOB - Teil 2
Von Pascal Zingg
Bereits Ende Februar konnte ich an gleicher Stelle einige Bilder von der Re 421 393 in Diensten des Voralpen-Express präsentieren. Da die Lok zwei Wochen später noch immer am Zug war, ging es noch einmal an die Strecke. Stand im ersten Teil vor allem der Südabschnitt der SOB im Zentrum, sollten diesmal auch einige Stellen im Osten angefahren werden. Da ich jedoch im Süden (der SOB) aufgewachsen bin, musste ich einige dieser Stellen erst suchen. Erfolgreich gestaltete sich dieses Unterfangen am Samstag Morgen, als ich mich bei Mogelsberg aufstellte und einen NPZ erlegte.Weiter ging es in Herisau, wo ich das Viadukt einmal von der Stadtseite aus probieren wollte. Dies sollte mir beim nächsten VAE auch gelingen.
Da es nun Zeit für die 421 war, wollte ich nochmals zum Sittertobel. Dieses Bild hatte ich zwar schon zwei Wochen zuvor gemacht, doch war damals das Wetter schlecht. Diesmal klappte das Unterfangen besser.
Da ich die 421 nicht einfach fahren lassen wollte, ging es nun zurück in den Süden. Ich hatte mir eine Stelle beim Sattel ausgesucht. Dort angekommen musste ich jedoch feststellen, dass das Licht noch nicht passte. Also suchte ich weiter bis Küssnacht, fand jedoch keine vernünftige Stelle. Zurück im Sattel stand nun das volle Programm an: NPZ, ...
..., Re 421 ...
... und Re 456.
Weiter ging es etwas weiter Richtung Steinerberg, wo auch der zweite NPZ geknipst wurde.
Als letzten Punkt des Tages ging es wieder nach Samstagern. Wie schon vor zwei Wochen kam jedoch die Vögele im Licht, die Polizei jedoch nicht mehr.
Tags darauf gestaltete sich das Programm ähnlich. Einziger Unterschied war die Tatsache, dass nun David dabei war. Gemeinsam gings nach Bollingen, wo wir die Komp mit der 421 von der anderen Seite machte. Es gab also einen Frontschuss auf die Re 446 015.
Weiter ging es für einmal an der SBB. Wir fuhren nach Unterterzen, wo wir uns um den neugeschaffenen EC Transalpin kümmern wollten. Da dies jedoch ein SOB-Beitrag ist, soll das erste Bild von der SBB-Stelle auch ein SOB-Flirt in Form einer S4 sein. Bei dieser S-Bahn handelt es sich übrigens um einen Ringzug Uznach - Ziegelbrücke - Sargans - Rorschach - St. Gallen - Wattwil - Uznach. Der Zuglauf sorgt dabei für einige Kuriositäten. So macht der Zug nur einmal Kopf, weshalb der Flirt in jeder Runde wieder anders rum steht. Ausserdem kann eine Zugnummer aus stellwerkstechnischen Gründen nicht wieder in den gleichen Bahnhof zurück kehren, weshalb der Zug in Sargans die Nummer wechseln muss. Am besten finde ich jedoch die Tatsache, dass HAFAS bei der Suche eines Zuges von Herisau nach St. Gallen tatsächlich die S4 via Wattwil - Uznach und Sargans ausspuckt. Ob Hafas hier einen Ausflugstipp bereit hat?
Weiter ging es mit einem KISS als RE nach Chur.
Kurz danach folgte der EC nach Graz.
Was früher der ganz normal Alltag war, ist heute eine Seltenheit. So ist der Transalpin eine der wenigen P-Leistungen an der Churerstrecke, die noch Re 4/4" geführt werden. Ja sogar die Zusatz ICs, die vor dem Fahrplanwechsel noch mit Bastelkomps und RBe gefahren wurden, sind heute langweilige EW-IV-Pendel. Insofern muss man diese letzten BoBo-Leistungen geniessen und festhalten. Dies insbesondere, wenn es sich um eine 421 handelt, womit wir wieder bei der SOB wären. Denn nun war es wieder Zeit für die Re 421 393. Also flink hoch nach Ecce Homo, wo es gerade noch für den VAE von hinten reichte.
Kurz darauf kam die erwartete Re 421.
Weiter ging es in Mogelsberg, David hatte die Stelle schliesslich noch nicht. Ich freute mich derweil auf ein Bild des Schuhkartons an dieser Stelle. Zuerst kam jedoch ein GTW 2/8. Diese Züge haben übrigens den fantastischen Zuglauf Schaffhausen - St. Gallen - Nesslau. Wenn sich jemand mal die Ostschweiz anschauen möchte, dann steigt er am besten in diese S-Bahn ein.
Wie erwartet kam nach dem GTW der Schuhkarton.
Für den nächsten VAE musste dann eine neue Stelle gesucht werden. Da die 421 erwartet wurde, sollte es auch eine gute sein. Dies ist jedoch einfacher gesagt als getan. Irgendwer hat nämlich entschieden, dass es von Mogelsberg bis Degersheim stets eine Hochspannungsleitung neben dem Gleis haben muss. Diese verschandelt auch das Brückenmotiv vor Degersheim. Nach längerem Suchen und Hadern entschied ich mich schliesslich für ein Bild mit Leitung.
Beim anschliessenden GTW wurde die Leitung mit einem unkonventionellen Bildausschnitt kaschiert.
Der grosse Fixpunkt des Nachmittags war kurz darauf die Brücke in Degersheim. Wieder einmal mit GTW.
Gewartet wurde jedoch auf die 421.
Anschliessend wollten wir zum Sittertobelviadukt, weil wir uns jedoch um eine Stunde vertan hatten, hatte es noch kein Licht auf der Brücke, also sind wir nochmals zurück nach Herisau, wo es wieder einen GTW und einen VAE gab.
Nun passte das Licht auch auf dem Sittertobelviadukt. Wieder einmal gab es das volle Programm mit NPZ, ...
... GTW, ...
... Flirt ...
... und Re 456.
Obwohl David lange gezweifelt hatte, am schliesslich auch noch die Re 456 im Licht. Eine Tatsache, die uns eine zufriedene Heimfahrt bescherte.