Vom Winde verweht.. Teil 5
Von Pascal Zingg
4.5.2016 Alès – OrangeJa die Cevennen ein Thema für sich! Wie im letzten Teil des Berichts erwähnt war für diesen Mittwoch der Cevenol geplant, deshalb fuhren wir auch nach Alès. Da der morgendliche Regio jedoch nicht fuhr und Meteoblue abermals die Wetterprognose geändert hatte, wurde Davids Wunsch, nochmals für die BB 67400 an die Côte Bleue zu fahren, immer stärker. Da wir jedoch keine Morgenstellen mehr kannten, entschieden wir uns dazu den Morgen an einer Stelle in Sénas zu verbringen. Hier hofften wir auf einen Güterzug. Bis wir jedoch an der Stelle waren, machten sich der Navigator (Huerz) und der Fahrer (David) jedes noch so erdenkliche Nebensträsschen in diesem Frankreich zu fahren. Und warum das Ganze? Richtig sie wollten Avignon umfahren? Hats was gebracht? Wir wissen es nicht! Schlussendlich dürfte es aber nicht viel ausgemacht haben. Endlich an der Stelle in Sénas warteten wir rund 3 Stunden. Was kam, war einzig ein Regiozugpaar.
Etwas enttäuscht zogen wir von Dannen. Noch einmal ging es nach Niolon. Hier sollte der Güterzug aus Marseille festgehalten werden. Als wir gerade den Felsen nach der besten Position inspizierten, rohrte es plötzlich im Tunnel. „Ist das etwa schon...?“ Ich hatte den Gedanken noch nicht zu Ende gesponnen, da tauchte auch schon einer G1206 aus dem Tunnel auf. Schnell wurde auch klar, wieso der Zug so früh war, hatte er doch nur einen einzigen Container dabei und diesen nicht einmal im sichtbaren Bereich.
Noch einmal ein bisschen mehr gefrustet warteten wir nun auf den nächsten TER, um gegenüber dem Bild vom Vortrag noch etwas zu variieren.
Nach dem Regio kam schliesslich die Frage auf, was wir mit dem nächsten Zug tun wollten. Während David und Huerz eine Stelle bei Méjan machen wollten, sollte es für mich nochmals die Felsenstelle vom Vortag sein. Diesmal jedoch von etwas weiter oben, so dass man den weiteren Streckenverlauf etwas besser sah. Da die Zeit etwas knapp war, musste ich nun allerdings Gas geben. Da ich bisher noch keinen Sport gemacht hatte, wars jedoch kein Problem die Stelle innerhalb von einer Viertelstunde zu erreichen, so dass zumindest dieser Programmpunkt klappte.
Für die weiteren Züge ging es dann wieder nach Niolon. Hier standen wir für den nächsten Regio im Bahnhof. Als Huerz und David anschliessend abzogen um den nächsten AGC an der Bahnhofsausfahrt zu machen, wollte ich im Bahnhof variieren.
Wieder einmal liess sich der Zug dabei eine halbe Ewigkeit Zeit, ehe er mit ca. 15 Minuten Verspätung doch noch kam. Zu unser aller Überraschung handelte es sich dabei um eine Rio-Garnitur.
Weiter ging es nun bei der bekannten Brückenstelle, wo der TER von hinten als AGC geführt wurde. Der von vorne war eine Rio-Garnitur, allerdings falsch rum.
Während die anderen beiden variieren wollten und ins Dorf La Vesse (das ist die Siedlung unter der Brücke) gingen, blieb ich auf den Felsen und hoffte auf eine BB 67400 auf der richtigen Seite. Eine Hoffnung die nicht erfüllt wurde. Zwar schenkte man uns zwei weitere Rio-Garnituren, abermals jedoch falsch rum.
Genervt ging es weiter nach L’Estaque. Während David noch das Auto parkierte konnten Huerz und ich den nächsten AGC von hinten ablichten.
Kaum war auch David bei uns begann das Rätselraten um den Regio aus Marseille. Eigentlich hätte der schon durch sein müssen. Doch hatten die Züge an diesem Tag immer mal wieder Verspätung. Wir gaben die Hoffnung deshalb nicht auf und erspähten alsbald eine Rio-Garnitur mit der Lok an der richtigen Stelle!
Nun hatten wir die Stelle eigentlich gesehen, doch äusserte David den Wunsch nach einem AGC. Nun der Tag war eh gelaufen und nach dem krönenden Abschluss mit der BB 67400 hatte niemand etwas dagegen, ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Wir warteten also den nächsten TER von hinten ab und wurden dabei aufs neue überrascht. Statt eines AGC oder einer Rio-Garnitur schenkte uns die SNCF nämlich eine ihrer neuen Régiolis-Züge.
Zufrieden schmissen wir uns nun auf die Autobahn. Das Ziel hiess diesmal Orange. Dies sollte die Basis für den lange geplanten Spot in den Cevennen sein.