Ferien fast Zuhause – Grenzhüpfen im Westen [3]

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Donnerstag 30. Juli 2020

Für so einen Urlaub ging es heute mal wieder früh raus. Immerhin mal an einem Tag. Um 06:30 war die Abfahrt angesagt. Wir wollten schliesslich mitten in den Jura heute. Die TGV’s von Lausanne nach Paris über Vallorbe standen am Vormittag auf dem Programm. Coronabedingt fällt ein Zugpaar am Nachmittag aus, so ist man mit den Doppelstock-Flitzern eigentlich kurz nach dem Mittag fertig.
Von Chexbres war es gar nicht so weit in die Gegend wo es uns hin trieb, lediglich eine knappe Stunde kündigte Google an.
Im schönsten Licht des frühen Morgens trafen wir bei Labergement-Sainte-Marie ein und warteten auf den TGV 9264 auf der Fahrt nach Paris.

1- Der Frontschuss auf den TGV 9264 von Lausanne nach Paris im Französischen Jura


2- Der Nachschuss natürlich deutlich besser im Licht und bissle schöner.


Wegen dem Fokus auf die Drohne wurde mein Bild von «unten» mit der grossen Kamera irgendwie mal gar nichts. War aber auch nicht weiter schlimm. Wir sind runter vom Holzstapel den wir dankbar als leicht erhöhte Position bezogen hatten und fuhren weiter. Einfach mal zum Bahnhof von Frasne. Da war erwartungsgemäss nichts los, nur ein FLIRT als Anschluss nach Neuchatle stand im Bahnhof und wartete auf den TGV von Paris. Der Fahrdienst wurde dann noch kurz in seiner gemütlichen Ruhe gestört um uns zu versichern, dass der Spagetti-Zug wirklich um ca. 11 Uhr hier sein soll in Richtung Vallorbe. Die Info wurde bestätigt, oder zumindest nicht in Frage gestellt.
Wohin für die TGV nach Lausanne? Die Gegend ist echt etwas schwierig, und das mit dem Licht in der Gegend ist auch nicht ganz so einfach, wirklich viel Seitenlicht fehlt in einem grossen Abschnitt von Frasne bis Vallorbe. Aber vor Frasne, bei Boujailles, ist die Sonne schon ganz passabel?

3- Der erste TGV von Paris nach Lausanne bei Boujailles im französischen Jura


Und dann warten auf den Güterzug. In der Sonne war das ganze schon sehr schwerfällig und Schatten war eher schwierig zu finden auf dieser Platten wiese. Da half auch Christofs Sonnenschutzdach aus Grashalmen irgendwie nicht so wirklich. Etwas Wind wäre schön! Immerhin, der Güterzug kam dann wie vermutet. Prima vorne, Sybic hinten.


4 – Spagettizutaten auf dem Weg nach Italia.


5- Und von oben mit etwas mehr «drumherum».


Und jetzt? Der nächste bzw. letzte TGV war noch weit weg. Wipf wollte um 1 in Vallorbe sein um wieder in Richtung Zürich aufbrechen zu können. Bis dahin … ach, es kommt ja gleich noch ein TER mit Walfisch aus Pontarlier. Wie wärs damit?

6- Von ganz weit oben (aber noch schön im erlaubten Bereich) ein TER-Fisch bei Boujailles.


Nächster Halt – Vallorbe. Da wurden wir Wipf los und machten uns auch gleich an den nächsten TGV nach Paris. Der Bahnhof ist noch wunderbar «pitoresk», schöner Kontrast zu dem modernen TGV.

7- Vallorbe Gare. Der TGV nach Paris fährt gerade ein. Daneben steht ein RER Flirt (S-Bahn Vaudoise) und links steht einer der beiden Spagetti Züge.


8- Nach kurzem Aufenthalt geht’s für den TGV weiter. Rechts ums Eck kommt dann sofort der Grenztunnel nach Frankreich.


10- Und wenn wir schon da sind warten wir doch noch kurz auf die Travys Domina aus Les Brassus.


Wipf war weg und für uns war klar, wir möchten SNCF FRET nochmal auf der Strecke sehen. Die Cerialienzüge kreuzen sich in Vallorbe. Dies hat für die SNCF wie auch für SBB den Vorteil, dass man nur ein Lokpaar braucht für das Zugpaar. Denn ausser diesem Güterzugpaar läuft über Vallorbe zur Zeit einfach gar nichts. Aus der Thello Nachtzug läuft nicht. Dies ist also aus dem einst nicht unbedeutenden Korridor von Frankreich nach Italien geworden …
Der Zug fährt aber erst gegen 15 Uhr zurück. Bis dahin? Einkaufen und die Domina nochmal. An der Stelle wo uns gestern doch schon wegen einer Minute eine Wolke in die Quere kam. Aber wie das so ist im Jura … heute war es genau so, heute fehlten aber nur ungefähr 30 Sekunden. Grummel!

Also wieder auf nach Frankreich. Einige Kilometer östlich von Franse haben wir uns an einen Bahnübergang in der Fläche gepflanzt. Da konnte man prima Essen und im Baumschatten warten. Der Bahnübergang im Rücken wäre dann auch Vorwarnung genug.

11- Kurz vor Franse fährt der Gegenzug mit den Leerwagen in Richtung «Unterland». Zu unserer Freude war die Sybic for dem Primahobel!


In der Wartezeit zum Güterzug tüdelten wir noch etwas in den Fahrplänen rum. So richtig schlüssig was zu tun ist waren wir uns aber nicht. In der Nähe war so nichts was uns überzeugt hat. Also einfach in der Gegend bleiben und etwas Wal fischen? Jaja … es gibt am Abend zwei Leistungen von Vallorbe nach Pontarlier, die Züge machen in Franse dann Kopf. Mit diesen beiden beschäftigten wir uns dann.

12 – Wegen fehlender Ideen. Nochmal die selbe Stelle mit dem ersten der beiden TER. Er kommt von Vallorbe und erreicht gleich Frasne …


13- Nach dem Kopfmachen in Frasne geht’s sofort weiter nach Pontarlier. Bei La Riviere fährt der selbe Fisch wie vorhin …


14- … Pontarlier entgegen.


15- Der zweite Pendlerzug. Diesmal in der (wohl nicht genutzten) Ausweichstelle bei Vaux-et-Chantegrue


Die letzte Stelle ist dann irgendwie so exemplarisch für die ganze Strecke. Es fehlt nie viel, aber es fehlt dann eben doch um wirklich schön zu sein. Vielleicht müsste man mehr Zeit investieren, Julian zeigt ja doch immer wieder wie es geht.
Anschliessend? Nochmal Walfisch fand ohne uns statt. Stattdessen, unter den Wolken durch zur LEB. Vorortbahn von Lausanne, mit – wundert nicht – Stadlerbüchsen. Soll wohl auch noch Altbau da sein, aber wir sahen nur Neubau. Bei Fey hatten wir Sonne und eine Stelle war irgendwie doch ganz hübsch so für einen 20min Aufenthalt.

16- Die LEB – mit einem der neuen Stadlertriebwagen. Diese Züge werden just in diesen Monaten ausgeliefert und ergänzen den Fuhrpark der LEB.


17- Achja, noch von oben.


18- Und der Gegenzug, eine ältere Generation. Aber unverkennbar auch von Stadler.


Und das war der Tag fototechnisch. Zurück nach Chexbres gings «hinten rum» über Land, die Autobahn wäre zwar schneller gewesen, aber auch nicht spannender. Restaurant: Wir probierten heute mal «s’Pöschtli». La Poste. Da kriegten wir draussen mit Glück noch ein Tisch und das Tagesmenü – Oink mit Pommes, war äusserst schmackhaft. Und die Drinks erst … hihihicks.

[hr]

Freitag 31. Juli 2020

Heute war ein Tag mit einem Plan. Einem vollgestopften Plan. Am Ende kommt es natürlich immer anders als man denkt, aber so im Grossen und ganzen waren wir guter Dinge. Es sollte mit der BAM BoBo beginnen, weiter gehen mit ein paar Nez Casse an den TER’s in Frankreich, dann mit einem Evian Zug, dann mit einem TGV und zum Abschluss noch etwas Güterverkehr am See.
Aber alles der Reihe nach. Wir sind pünktlich raus und fuhren an Lausanne vorbei an die Hauptstrecke von Genf nach Lausanne. Eine wirklich tolle Stelle am Vormittag gibt es nicht zwischen Gland und Morge, aber etwas gibt’s dann an so einer 3-Spur. Dumme nur, die Züge in Richtung Lausanne fahren da auf dem hinteren Gleis und nicht in der Mitte. Nach einem Güterzug brachen wir die Sache ab, denn BAM BoBo war wohl in Morges,

19- Post von Genf. 50133 heisst der lange Zug der Post.


Eben, BAM war nicht, und wir sassen wieder im Auto. Dann wechseln wir flott zum nächsten Programmpunkt. Den Loks in Frankreich vor den Genf-Lyon TER. Beginnen kann man wunderbar noch auf Schweizer Boden bei Satigny. Pünktlich auf einen der zwei stündlichen TER waren wir auf der kleinen Wiese. Wir nahmen da einfach mal den Verkehr der nächsten Stunde mit, bis zu einem TGV Lyra nach Paris.

20- TER nach Lyon. Noch immer mit klassischen Wagenzügen. Die Farbebung der Loks «Phântome» ist … leider nicht so attraktiv.


21- Eine zweite TER Linie führt von Genf nach Grenoble. Da kam dieses schöne … nicht so schöne Triebwagengespann.


22- Die S-Bahn Genf fährt bis nach La Plaine, dazumals mit den Bem Triebwagen, seit einigen Jahren mit «Flirt France». Und seit einiger Zeit alle in der Leman Express Lackierung.


23- Der geplante Abschluss dann dieser TGV Lyra 2N2 nach Paris.


Es trieb uns dann wie geplant weiter nach Frankreich hinein. Bei Culoz im Bereich der kleinen Ortschaft Marlieu führt die Bahnstrecke von Genf / Aix les Bains nach Lyon. Da gibt es emsigen Regionalverkehr und auch Güterverkehr ist zu erwarten. Der Korridor von Nordwestfrankreich nach Modane / Italien führt über die Strecke. Ob aber so kurz vor den Sommerferien viel Güterverkehr zu erwarten war bezweifelten wir einfach mal.
Wir besorgten uns etwas zum Essen und stellten uns dann bei bereits deutlich über 30° in den Schatten eines Wäldchens und warteten auf die Züge um Marlieu. Dabei immer in der Hoffnung die Loks bei den TER’s auf der richtigen Seite anzutreffen. Denn die Garnituren scheinen wild gemischt. Auf der TER Relation von Aix les Bains nach Lyon war es sogar noch unberechenbarer, da fuhren doppel Walfische, Z-Triebwagen oder Wagenzügen …. Was auch immer dann kommt.

24- Auch TGV Verkehr gibt es auf der Strecke. Dieser hier kommt von Paris und fährt nach Annecy


25- Der erste TER von Genf nahte. Ich hatte es irgendwie im Gefühl mit der Lok «falsch», also stieg die Drohne und siehe da …


26- TER von Lyon nach Aix, gebildet aus zwei Zdingsda.


27- Der Gegenzug nach Lyon dann mit einer schiebenden Lok.


28- Wieder ein TGV, er kommt von Annecy und fährt nach Paris


Es war heiss, das Auto stand im Schatten und zeigte bei der Abfahrt schon 34°C an. In der Sonne wurden es dann 38.5°. Ja, in Frankreich war es einfach nur heiss an diesem Nachmittag. Wir waren entsprechend etwas Schlapp und suchten uns zwingend den nächsten Schattenplatz. Zum Glück bietet die nächste Stelle bei Luyrieu auch reichlich Schatten zum warten.

29- Beton gibt’s auch im Güterverkehr. Dieser Leerzug fährt in Richtung Modane


30- Kurz darauf, ein Evian Zug (?). Hinten schiebt eine Fret Prima.


31- Auch der Regionalverkehr kam fleissig, aber die Dichte an AGC’s nahm zu, die Dichte an Loks nahm ab.


32- Eben dieser Zug noch aus der Drohnenperspektive


33- Der nächste TGV von Annecy nach Paris.


Und dann wurde es richtig schwerfällig! Wir wollten noch ein TER von Genf abwarten der gerade kommen würde. Dann müssten wir zurück in Richtung Grenze für eine Stelle hoch zu Berg. Für diese Stelle müsste man zielen, der Regionalverkehr fährt max. im Stundentakt.
Nur kam der TER von Genf nicht. Und auch ein TGV Lyra von hinten (Marseilles – Geneve) tauchte irgendwie nicht auf. Wir versauerten auf der Wiese und die Uhr tickte und tickte. Ein TER von Aix müsste auch noch, könnte dann auch gerade so reichen? Aber der kam auch nicht.
Nachdem man am Mittag ganz gut gefahren war stockte es jetzt. Von einer Verspätung des Marseille TGV wusste die SBB nichts. Der TER von Genf stand wohl in Culoz mit einem Schaden und der TER von Aix fiel einfach mal aus. Ich war ständig mit der Drohne in der Luft und hatte eine wunderschöne Stelle. Aber wenn so nichts kommt. Zwei Akkus hatte ich schon «durch» als dann plötzlich der TER nach Aix von hinten kommt. Warum es dann genau 2 Fische sein mussten?

34- Zwei mal Walfisch nach Aix.


Der Akku war leer und ich mochte auch nicht mehr. Dass dann der TGV im Block hinter den Fischen daher geschwommen kam war einfach nur blöd.
TER tauchten nicht auf, dafür noch ein Güterzug! Nur dumm war ich mit der Drohne in dem Moment nicht ganz hinten sondern nur in der Nähe.

35- Tscha, wenn man mit der Drohne nicht da hin fliegt wo man eigentlich will …


36- Und etwas weiter hinten nochmal Regionalverkehr mit Triebwagen.


Es war einfach nur heiss in der Sonne, und auch im Schatten reichte eine kleine Bewegung und der Schweiss lief in Strömen. So sind wir auch nur ganz am Schluss kurz hinten raus. Denn die eigentliche schöne Stelle für den Nachmittag liegt da hinten auf der Wiese – ohne Schatten. Gruuusel!
Tja, die TER’s und alles kam nicht mehr, für den nächsten Takt nach Valleiry sollte noch gut drin liegen. Ausser der Bergschatten kommt dann da schon zu nah? Wir fuhren einfach mal hinauf und wurden nicht enttäuscht.

37- Ein Coradia der SNCF – ebenfalls im Leman Express Kleid – fährt von Annemasse nach Bellegard. Über die Strecke gibt’s nur leidlichen Regionalverkehr, riesige Taktlücken. Aber am Abend geht’s. Auch über die Strecke fahren die Evian Züge … und Samstags im Hochsommer sogar ein TGV zur fotografierbaren Zeit.


Und jetzt? Es war schon viel Später als es im ursprünglichen Plan mal hätte sein dürfen nach der Stelle. Und Gubi fasste eine Entscheidung. Er verlässt uns heute Abend, er will morgen Abend in Trondheim irgendwo einschlafen und nicht bei uns in der Lavaux. Klingt stressig, ist es auch. So mussten wir ihn irgendwo in der Nähe noch auf die Bahn schmeissen. Freundlicherweise natürlich auf der Schweizer Seite, damit man auch irgendwann weg kommt. Bei Russin sollte es klappen. Und wir konnten gleich noch ein Bild machen.

38- Ein Leman Express FLIRT als S-Bahn nach La Plaine bei Russin.


Ein TGV von hinten kam auch noch, aber der Bahnsteig ist dann doch im Weg.
Also das wars, zurück nach Chexbres. Nicht alles hat geklappt heute wie es geplant war, aber im grossen und ganzen dürfen wir sicher nicht meckern, war doch schön (einfach vielviel zu heiss!).

Von Russin bis Chexbres waren wir nur noch zu zweit, aber da am Bahnhof stiess wieder die nächste Person zur Gruppe. Wir wechselten auch unsere Freunde durch in dieser Woche … *hihi.
Zum Essen gings wieder runter ins Dorf zur Pizzeria dal Norte. Diesmal sogar auf der Terasse, was bei den immer noch sehr lauschigen Temperaturen auch nötig war.

[hr]

Samstag 1. August 2020

Was tut man mit so einem Tag? Eigentlich wäre es ja schön, aber am Nachmittag (früher oder später) sollte es vom Westen her zuziehen. Ein kleines Tief würde die Hitzewelle beenden. Aber ein Samstag bleibt ja noch.
Heute Nacht hat es geregnet, am Morgen war es noch bedeckt und die Restwolken hingen tief. Wir sind deshalb nicht so früh raus. Als wir dann auf dem Parkplatz waren, sah es mit der Sonne gar nicht so schlecht aus. Dann könnte man ja kurz etwas in der Lavaux passieren. Der Hintergrund würde passen mit den Regenwolken die noch über Lausanne hingen.
Google Maps kennt die Lavaux aber nicht wirklich, so landeten wir an einem Fahrverbot etwa 50 Höhenmeter unterhalb der Stelle. Also Beine in die Hand nehmen und rauf … zwei IC’s kreuzten gerade als wir auf dem Weg waren. Oben angekommen reichte es mit viel Glück gerade noch für einen Domino nach Lausanne.

39- Bei Grandvaux fährt ein Domino als S-Bahn von Kerzers nach Lausanne dem See entgegen.


Der Regen setzte mit dem verschwinden des Zuges ein. Also schnell zurück hinunter zum Auto. Unter dieser Regenwand mussten wir dann durch. Wohin? Achja kommt, in die Kehren von Anrex wäre ja schön. Der Getreidezug müsste heute wieder, und ein TGV ja auch noch. Und am Nachmittag ans Viaduct Cize – Bolozon.
Bei Arnex mussten wir erst noch 30min im Schatten stehen ehe dann pünktlich auf den ersten S-Bahn Takt die Sonne kam. Wir warteten da in der Gegend so lange bis der Leerzug richtung Vallorbe vorbei gefahren ist. Eine Re8 mit nur ein paar wenigen Wagen. Passte aber gut in die Stelle.

40- Der erste Zug in der Sonne. Eine S-Bahn nach Lausanne bei Arenx.


41- Derselbe Zug mit der Drohne. Unser Standpunkt ist auch zu erkennen, bei der kleinen Brücke ganz links.


42- Und der Gegenzug. Gekreuzt wird immer direkt bei Arnex in unserem Rücken.


43- Und schon der TGV. Es ist der erste von Paris nach Lausanne.


44- Und ebenfalls mit der Drohne direkt vor dem Haltepunkt.



45- Achja, der Haltepunkt, mit dem nächsten Flirt.


46- Um 12 Uhr war es dann soweit. Die Re8 mit dem Zug nach Vallorbe.


47- Und der Zug mit der Drohne.



Tjaa und dann. Man könnte auch für den SNCF FRET Zug wieder ins Jura. Aber Stellenmässig … und die Quellwolken mitten im Jura wuchsen schon am Mittag schnell und gross in den Himmel. Also etwas weiter weg vom Jura. Viaduct Cize-Bolozon.
Wir wählten nicht die schnellste Route über die Autobahn sondern gondelten durch das Französische Jura. Es war heiss, es war sehr heiss. Bei St. Claude gabs Einkäufe, kühle Getränke waren mal wichtig.

Dann die letzten 30min. Christof wünschte sich eine Stelle im Schatten, wo man die Füsse ins Wasser baumeln lassen kann. Da dann gemütlich Essen und wenn ein Zug kommt muss man nur die Kamera hochhalten. Ich war ja schonmal da … und wenn man unten steht kann man das tatsächlich so machen. Aber ich machte ihm mal ein bisschen Angst, nett wie ich bin, und meinte Sonne und Asphalt würde geboten. Aber ich schaue mal was ich machen kann.
Er war dann aber gar nicht soooo begeistert vom Platz, hätte ich also mehr erwartet. Hihihihi ….

Nanu. Wir setzten uns also an den Fluss und warteten gemütlich. Ein TGV unten, dann rauf in den Hang.

48 Viaduct Cize-Bolozon, ein TGV Lyra nach Paris fährt über das Viadukt.


Etwas war noch nicht ganz klar, nebst dem 2h Takt mit Lyra TGV der Relation Genf-Paris war da im Fahrplan nochmal ein TGV drin. Ein Sommer TGV der über Annemasse nach Paris fährt. Nur 4x am Samstag im August. Der fährt ebenfalls von Bellegarde nach Bourg en Bresse ohne Halt. Hat zwar 15min länger als die Lyra, was aber einer Kreuzung geschuldet ist vermutlich.
Wo gekreuzt wird? Vor oder hinter uns? Weil gemütlich wollten wir ihn auch noch unten vom Wasser aus machen und dann rauf. Wir warteten einfach mal … der TGV tauchte aber nicht auf. Dafür dann der nächste Lyra, denn wir dann halt auch noch unten mitnahmen.

49- Und nochmal ein TGV auf dem Viadukt.


Tja, der andere kam nicht. Warum richtet man eine Strecke her wenn man dann trotzdem aussen rum fährt? Kreuzungsmöglichkeiten gibt’s also … Frankreich muss man nicht immer verstehen.
Dann sind wir aber raus, in genau einer Stunde müsste der nächste Lyra auftauchen. Wetter, also in Richtung Jura waren die Gewittertürme zu sehen, aber im Tal war der Blick im warsten Sinne des Wortes «Eng». Denn beim wechseln in den Hügel sah man mal was da im Weste am Himmel so los ist. Ja, und 20min später war der Schleier da und es wurde immer dunkler und dunkler. Beim TGV war es dann eigentlich ganz dunkel.

Schade, aber was zu erwarten war …

Also zurück nach Chexbres, zum letzten Abendessen. Nochmal im Lokal der Wahl, der Pizzeria del Norte. Draussen gabs heute kein Platz, was aber später zum Vorteil wurde, denn der Regen trieb uns nicht vom Tisch. Nur der Spaziergang zum Hotel war dann etwas unangenehmer, man wurde nämlich nur einmal Nass.


Das wars dann auch schon. Am Sonntag schliefen wir etwas aus und sind dann unter Wolken gemütlich zurück in die Deutschschweiz gefahren.