Zwischen Minho, Douro und Tejo - Teil 1/4

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Herbstferien mal wieder. Nachdem Pascal und ich letzte Jahr ziemlich kurzfristig anstelle Österreich/Tschechien nach Bulgarien abdüsten und dort unten zwei Wochen Auszeit genossen, war es für diesen Herbst doch etwas einfacher zu planen. Zumindest in den Kerngebieten der EU ist ein Reisen inzwischen quasi problemlos möglich (sofern geimpft) und so tauchte ein lange gehegter Wunsch aufs Tapet: Portugal.

Ich wollte schon seit längerem mal nach Portugal und die dortige Bahnwelt fotografisch zu erkunden. Bei Kollege Pascal rannte ich da offene Türen ein. Auch ist die letzten Monate über Portugal ein recht interessantes Pflaster geworden. Im Frühling wurde die Linha do Beira Bexja im Abschnitt Covilhã - Guarda nach Jahren des Stillstands wieder eröffnet, die gesamte Linie wird nun auch wieder mit lokbespannten Zügen befahren. Die Linha do Minho wurde kürzlich elektrifiziert und wird nun mit wieder aufgearbeiteten CP 2600 (Nez Casse) betrieben. Auch die privaten Güterzugsbetreiber setzen fallweise ältere, wieder aufgearbeitete Lokomotiven ein. Auf der Linha do Douro fahren die Interregios nun wieder CP 1400 Dieselloks mit aufgearbeiteten Schindler Wagen aus den 1950er Jahren. Dazu kommt die im Norden vorhandene Landschaft welche schöne Bilder ermöglichen. Alles Zutaten um definitiv mal einen Besuch in Portugal ins Auge zu fassen. David und Nil waren im Frühling schon in Portugal und haben diesbezüglich schon vorgelegt (siehe entsprechende Berichte hier).

Zeitlich waren wir dieses Jahr etwas eingeschränkt. Aufgrund beruflichen Verpflichtungen von Pascal standen uns genau die Tage vom 2.10. - 12.10. zur Verfügung. Drei Wochen vor Ferienbeginn schauten wir dann mal für Flüge. Eine Anreise per Bahn ist aktuell quasi unmöglich (keine Nachtzüge nach Portugal) und angesichts der kurzen Feriendauer auch viel zu zeitaufwendig, so dass von vornherein eine Anreise per Flieger gegeben war.
Auf der Suche nach Flügen mussten wir nun aber feststellen, dass bei einem Flug nach Porto/Lissabon mit erheblichen Kosten zu rechnen war. Die billigsten Flüge schlugen mit rund CHF 550.- zu Buche. Doch wir hatten ja Alternativen. Madrid liegt auch nicht so weit weg vom Douro Tal oder von Guarda wo die beiden Linha do Beira Bexja, respektive Linha do Beira Alta aufeinandertreffen und dann nach Spanien (Salamanca) reinführen.
Und für Madrid fanden wir dann eine gangbare Variante. Ab Genève geht es am Morgen des 2.10. mit Iberia nach Madrid, von dort dann am Abend des 12.10. wieder mit Iberia zurück nach Zürich - Kostenpunkt: CHF 300.- pro Person.
Da wir erst kurz vor halb elf Abends in Zürich landen, reservierte ich mir schon vorsorglich noch eine Nacht bei Pascal, da meine letzte Verbindung nach Thun um 22.48 ab Zürich Flughafen abfährt. Kann reichen, muss aber nicht.
Als fahrbaren Untersatz gabs dann was bei Europcar.


Eigentlich planten wir beide noch vor den Ferien etwas mehr Vorbereitung ein, aber wie es so geht, Termine hier, Arbeit da und schwups war es Samstag Morgen der 2. Oktober und wir auf dem Weg nach Genève. Das einzige was wir an zusätzlicher Vorbereitung wirklich durchgeführt hatten war das Ausfüllen der Spanischen Einreiseformulare (notwendig wenn perr Flug/Schiff eingereist wird). Wir trafen uns dann in Bern im Intercity nach Genève. Unterwegs konnte ich einem Portugiesischen Fotokollegen noch kurz eine Mail mit der Bitte um etwas Zusatzinfos schreiben. Die recht umfassende Antwort kam postwendend und half das eine oder andere Mal in den Ferien (Fahrzeiten von Güterzügen, etc).
Wir waren kurz vor halb zehn morgens in Genève-Aeroport und verschoben uns dann in den Terminal zum Check-In. Die Iberia Schalter waren ganz am Ende des Terminals, dort wo auch EasyJet seine Schalter hat. Die Schlange vor letzteren war lang und chaotisch. Wir hatten dagegen nach kurzer Wartezeit unsere Boardkarten, dafür waren wir um die Koffer erleichtert. Die Sicherheitskontrolle war mit Anstehen verbunden, dafür waren wir irgendwie bei einem neuen System gelandet, wo das Gepäck als komplettes durchleuchtet wird. Laptop/Pad/Kameraausrüstung, aber auch Flüssigkeiten etc. konnten als komplettes im Rucksack gelassen werden. So war die eigentliche Kontrolle schwups durch.
So hatten wir nun noch fast eine Stunde Zeit bis zum Boarding, welche wir mal in ein vorgezogenes Mittagessen steckten. Boarding war diesmal nach Sitzreihen gegliedert und daher recht vernünftig, so dass wir pünktlich weg kamen. Unaufgeregte 2h später landeten wir in Madrid. Während man hierzulande von Covid-Massnahmen am Flughafen quasi nichts merkte, war das in Madrid komplett anders. Überall wurde man darauf aufmerksam gemacht Abstand zu halten, es roch grauslig nach Desinfektionsmittel und man wurde mit Werbung überschüttet dass der Flughafen als Musterbeispiel für die Covid-Massnahmen ausgezeichnet und qualifiziert wurde. Und: es hatte gefühlt mehr Gesunheitspersonal als Fluggäste vor Ort. Mit ausgefüllten Unterlagen war die Einreise aber problemlos und bald standen wir vor dem Europcar Schalter und nahmen unser gebuchtes Auto in Empfang. Es gab einen Citroen C3 in blau. Wir finden ihn auf alle Fälle schnell auf einem Parkplatz ;-)

Kurz nach zwei Uhr nachmittags waren wir auf dem Weg nach Portugal. Da die Sonne schien, wollten wir noch was unterwegs reissen. Ziel war mal die C9 Linie der Cercanias Madrid. Die schmalspurige Linie fährt ab dem Ausgangsbahnhof Cercedilla steil ansteigend in die Sierra de Guadarramas rauf bis nach Cotos. Für Schweizer interessant - die eingesetzten Fahrzeuge sind aus den Be 4/4 26/27 der Lausanne Echallens Bercher Bahn abgeleitet. Meines Wissens sind Neufahrzeuge bestellet, welche die Baureihe 442 in den nächsten Jahren ablösen sollen.
Bald waren wir in Cercedilla und begutachteten mal die Strecke. Zug sollte gemäss Fahrplanauskunft eigentlich auch bald einer von Cotos her runterkommen. Etwas stutzig machte uns aber die doch recht rostige Schienenoberfläche. Irgendwie sah das nicht befahren aus. Wir fuhren entlang der Strecke bis zur Haltestelle Cammoritos. Überall das gleiche Bild: rostige Schienen. Wir konsultierten dann mal die verschiedenen Webseiten der Renfe und der Cercanias Madrid. Auf letzterer fanden wir dann einen kleinen Hinweis, dass die C9 derzeit nicht fahre. Über das wie und warum -> keine weitere Auskunft. Das war jetzt blöd, hatten wir nun doch einiges an Zeit verschwendet, welche man an anderen Strecken hätte stehen können. So fuhren wir dann halt ohen Bilder weiter in Richtung Zamorra. Auch wenn wir immer mal wieder eine Bahnlinie kreuzten, so passte es bezüglich fahrendem Material drauf und unserer Vorbeifahrt nie so wirklich. Wir wollten nicht mehr allzu viel Zeit in Warterei investieren. Hinter Zamorra ging es weg von der Autobahn und auf Hauptstrassen weiter in Richtung Bragança. Unterwegs buchten wir uns auch mal eine Unterkunft in der Nähe von Régua. Angesichts von Wochenende gar keine einfache Sache. Erst nach längerem Suchen fand sich eine Privatunterkunft in der Nähe von Vila Real. Kurz nach der Grenze mussten wir zuerst aber noch unser Mietfahrzeug für die elektronische Maut registrieren, so dass es dann immer schön Ka-Tsching machen kann, wenn wieder ein Scannerbalken über die Autobahn gespannt ist - und davon gibts viele. Ist zwar immer nur Kleingeld, mal 60ct, mal 1€, mal 1.50 €, aber viel Kleinvieh macht auch Mist. Mal sehen was sich dann bis Ende Ferien zusammenläppert.
Wir kamen gegen halb acht in Parada de Pinhão an und standen erstmal vor verschlossener Unterkunft. Erst nach mehrmaligem Poltern war dann Leben in der Unterkunft zu sehen. Die Gastgeber waren sichtlich erstaunt, dass da noch Gäste auftauchten. Die Kommunikation gestaltete sich etwas mühsam und wurde schlussendlich in französischer Sprache durchgeführt (wobei mein französisch um Längen beser war als dasjenige der Gastgeber). Es stellte sich heraus, dass unsere Reservation scheinbar nicht angekommen war. Nach mehrmaligem nachschauen des Mailaccounts trudelte das Mail dann aber auch bei den Gastgebern ein. Das Zimmer war aber erst eine Dreiviertelstunde später bereit. Zwischenzeitlich wurden wir beide vom Gastgeber mit Ausflugsideen und Wegbeschreibungen eingedeckt. Kurz vor halb neun hatten wir dann alles geregelt und konnten noch in Richtung Vila Real aufbrechen um uns ein Abendessen zu gönnen.
Wir fanden auf dem Weg dahin eine Landbeiz, in welcher wir was frisch gegrilltes verspeisten. Dennoch mussten wir noch nach Vila Real - tanken und etwas Bargeld besorgen. Zurück in der Unterkunft gab es noch etwas Planung für morgen, wobei das Ziel eigentlich klar ist: Linha do Douro.


Sonntag 3.10.

Kurz nach sieben waren wir wach. Nachdem in der Nacht noch ein Regenband über uns hinwegflog, sah es nun recht vernünftig aus. Es hatte noch Restwolken aber die Sonne schien auch schon deutlich durch. Um acht gab es Morgenessen und kurz vor Neun waren wir dann auf Achse. Unser Ziel war zuerst mal die Gegend um Ribadouro. Die eine Brücke dort ist passend für den einen Interregio im Licht. Weil aber Sonntag ist, kommt zuvor noch etwas viel interessanteres vorbei. Jeweils Mittwochs und Sonntags fährt Medway einen Zementzug ab Vila Nova de Gaia-Devesas nach Godim und zurück. Bis vor wenigen Monaten zuverlässig eine Leistung für Altbau-Dieselloks ist da seit kurzem eine Euro 4000 planmässig eingesetzt. Aber es kann auch Ausnahmen geben, denn von den Euro 4000 besitzt Medway genau 4 Stück. Wir stellten uns mal passend an die Brücke und warteten auf das was kommt. Das Licht passte, auch wenn die Schatten auf dem Viadukt halt schon noch da waren - es ist Oktober, das wird immer mehr zu einem Problem...
Als wir den Zug erspähten war definitiv ein Grinsen auf unseren Gesichtern auszumachen. Nicht dass eine Euro 4000 auch nett gewesen wäre, aber eine MLW 1960 ist doch noch viel netter. 1962 hatte heute stellvertretend die Aufgabe den Zug zu befördern. Leider leicht mit Graffity versaut, aber gleich mit so einer Lok beim ersten Bild zu starten. Passt!

Medway Zementzug MER 50323 Vila Nova de Gaia-Devesas - Godim gezogen von der Lok 1962 bei Ribadouro


Wir blieben gleich vor Ort, denn es sollte ja noch ein Interregio folgen, den wir auch auf dem Viadukt aufnehmen wollten. Der kam dann eine halbe Stunde später auch. Vor der Garnitur aus Sorefame und Schindler Wagen leistete Lok 1461 Dienst.

Interregio IR865 Porto - São Bento - Pocinho bei Ribadouro


Wir wechselten dann mal die Stelle und fuhren ein paar Kilometer weiter das Tal hoch bis kurz vor Aregos. Hier hat es eine hübsche Stelle mit Damm und Brücke. In Sommermonaten ist die Stelle auch als Abendstelle bekannt. Um die aktuelle Jahreszeit geht das aber nicht mehr. Mittags lässt sich das ganze aber von der Kurveninnenseite umsetzen und genau das machten wir jetzt.
Erster Zug den wir hier ablichten konnten war ein Interregio ab Régua. Diese sind im Gegensatz zu denjenigen ab Pocinho nicht mit lokbespannten Zügen geführt sondern meist aus den langzeit gemieteten RENFE 592 gebildet. Heute war keine Ausnahme:

592 222 als Interregio IR 864 Régua - Porto - São Bento bei Aregos


Primäres Ziel für die Stelle war aber ganz klar der Zementzug von vorhin. Der kommt auch wieder aus Godim zurück. Erfreulicherweise war diese Seite der Lok Graffitti-frei:

Medway Zementzug MER50214 Godim - Vila Nova de Gaia-Devesas bei Aregos


Der Güterzug kreuzt in Mosteirô mit einem Interregio nach Régua. Für den hatten wir keinen so wirklichen Plan. Ich spielte aber noch etwas mit Suncalc und schaute mir Luftbilder auf Google an und kam zum Schluss: könnte im Bahnhof selber oder in der Ausfahrt des Bahnhofes Aregos noch knapp gehen. Flugs wechselten wir rüber, denn wirklich Reserve hatten wir keine mehr. Im Bahnhof war nichts zu machen, da er auf dem vom Aufnahmegebäude weiter entfernten Gleis 2 kommen sollte. In der Ausfahrt aber lies sich was machen. Der Zug war inzwischen angekommen und wir waren noch nicht an der Stelle, zumindest ich nicht. Es hupte schon zur Abfahrt - und ich war immer noch mich durchs Dickicht kämpfen - aber es reichte dann gerade eben so:

592 245 und eine weitere Einheit als Interregio IR867 Porto-Campanhã - Régua bei Aregos


Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden, die Hetzerei hat sich gelohnt. Nun hiess es aber zurück zum Damm, denn aus der Gegenrichtung war auch noch ein lokbespannter Interregio fällig. Etwas mühsamer gestaltete sich nun aber plötzlich die Wetterlage. Nachdem wir bis jetzt von den ab und an vorbeiziehenden Wolken in Ruhe gelassen worden waren, standen wir jetzt voll in einem vorbeiziehenden Wolkenband. Immer wieder waren wir für längere Zeit im Dunkeln und die Aussicht auf nachhaltige Besserung war nicht so wirklich erkennbar. Es wurde spannend als wir den Zug im Bahnhof Aregos einfahren sahen. Wir standen zu dem Zeitpunkt noch im Dunkeln, die Wolke war aber gerade am abziehen. Es reichte schlussendlich, nur im Hintergrund war noch ein letzter Flusen auszumachen. Zur Planzeit wären wir im Dunkeln gestanden, zu unserem Glück aber, war der IR mit ein paar Minuten Verspätung unterwegs:

1436 mit Interregio IR866 Pocinho - Porto-Campanhã bei Aregos


Für den Nachmittag hatten wir uns den nur Samstags und Sonntags verkehrenden Dampfzug ab Régua nach Tua und zurück als Anker in unserem Plan aufgenommen um den wir unser Programm herum planten. Als erstes bedeutete dies vor Allem einmal, dass wir nach Régua fahren. Eigentlich läge das ja nicht so weit weg, aber: Strassenmässig ist das Douro Tal eine Sache für sich. Schnelle Direktverbindungen gibt es nicht, man kurvt entlang der Talflanken auf schmalen, kurvenreichen Strässchen durch die Dörfer und kommt kaum vernünftig vorwärts. Ist ganz allgemein ein Problem hier im Norden von Portugal. Um den nächsten entgegenkommenden Interregio aus Pocinho nicht einfach sausen zu lassen steuerten wir zuerst aber noch eine Stelle gegenüber des Bahnhofes Rede an. Luftlinie ~15km bedeutete das für uns eine Fahrtstrecke von rund 35km die in knapp 50min bewältigbar war. Üppig viel Reserve blieb uns so nicht. es reichte aber an die Stelle. Nur: das Wetter wollte hier gerade gar nicht. Wir standen fast ausschliesslich im Dunkeln. Auch der Zug hatte wieder etwas Verspätung. Ein kleiner Sonnenspot öffnete sich im letzten Moment und erlaubte zumindest etwas Licht an einer Stelle. Bei der Hauptauslösung war es aber einfach nur dunkel:

1461 vor dem Interregio IR868 Pocinho - Porto-Campanhã bei Rede


1461 vor dem Interregio IR868 Pocinho - Porto-Campanhã bei Rede


Wir fuhren anschliessend weiter bis kurz hinter Régua. In der Ausfahrt von Régua ist eine weitere nette Brückenstelle, welche wir nun mit dem in Richtung Pocinho fahrenden nächsten Interregio einerseits, andererseits aber mit dem Dampfzug machen wollten. Die Wettersituation präsentierte sich hier etwas besser: noch...
Wir standen wieder in eitel Sonnenschein, doch die zuvor schon nervende Wolkenkante rückte langsam näher. Und der Interregio liess sich Zeit. Durch den vorhin verspäteten IR nach Porto hatte nun auch der Gegenzug Verspätung, welche sogar noch etwas zunahm. Schon nervte ein kleiner Wolkenflusen als wir den Zug in Régua abfahren hörten. Es riss dann aber nochmals auf. Nicht in unserem Sinne war aber, dass die blaue 1429 dem Zug vorgespannt war. Hier hätte sich eine orange Lok farblich besser gemacht:

1429 vor dem Interregio IR869 Porto-São Bento - Pocinho bei Régua


Wir warteten weiter auf den Dampfzug. Dieser war nun auch fast 20 min zu spät, weil er die Durchfahrt des IR abwarten musste. Der Siff als Ausläufer der Wolken zog immer mehr hinein und so hatten wir als der Zug dann endlich kam nicht mehr voll Sonne.

Im Abschnitt Régua - Tua der Linha do Douro betreibt die CP in den Sommermonaten jeweils am Wochenende einen Dampfzug. Aktuell wird dieser von der CP 0186 gezogen, einer Lok aus der 1924 durch Henschel gelieferten Serie 0181-0190 der Bauart 2-8-4.


Wir fuhren dem Zug nun hinterher, weniger um nochmals was zu machen, sondern eigentlich um an eine Stelle für dessen Rückfahrt zu gelangen. Auf den ersten Kilometern hinter Régua führt die Strasse aber für einmal recht gerade entlang des Ufers des Douro und so konnten wir den Dampfer nochmals überholen. Wir stellten uns in der Nähe von Folgosa nochmals ans Ufer. Ärgerlicherweise zog mit dem Zug auch eine Schleierwolke ins Bild mit.

0186 zwischen Covelinhas und Ferrão


Recht bald danach trennten sich unsere Wege. Während der Dampfer entlang des Douro nach Tua fuhr, bog unsere Route vom Douro weg, einmal über viele Kurven hoch über die Rebberge und einige Kilometer ins Landesinnere, bevor es dann über ebenso kurvige Strässchen wieder hinunter in Richtung Douro gehen sollte. Ziel war eigentlich das gegenüberliegende Flussufer von Tua, hat man dort doch wieder einen schönen Blick auf eine Brücke. Fotos davon hatten wir gesehen, irgend ein Weg würde da hinunter führen, nur welcher? Klar war: Soutelo do Douro war das Dorf wo es runter ging. Das richtige Strässchen aber fanden wir aber nicht. Mal für mal verendeten wir an einem für unseren Untersatz schlicht nicht fahrbaren Feldweg. Auch auf den Luftbildern war nicht so wirklich klar, welcher Weg denn nun wirklich Zielführend wäre. Und so verrann die Zeit. Die 20min Verspätung eingerechnet, war irgendwann die gerechnete Abfahrtszeit ab Tua erreicht und wir waren immer noch nicht fündig geworden. Wir gaben etwas genervt ab uns selber wegen der schlechten Vorbereitung auf und konzentrierten uns auf den danach folgenden Interregio aus Pocinho. Wirklich eine Stelle hatten wir auch für den nicht, aber bei der Fahrt von Soutelo do Douro nach Nagozelo do Douro sahen wir quer über den Talkessel eine Weg welcher nach vernünftig fahrbar aussah. Er war es dann auch und führte zu einer Bar direkt am Ufer des Douro nur ein paar hundert Meter hinter dem Bahnhof von Tua. Der Dampfer war noch dort, fuhr dann aber kurz danach ab ud zurück nach Régua. Bei uns begann die bange Warterei. Kommt der Zug rechtzeitig oder würde der Bergschatten gewinnen?
Es wurde eng, reichte dann aber noch knapp:

1424 mit dem Interregio IR876 Pocinho - Porto-São Bento bei Tua


1424 mit dem Interregio IR876 Pocinho - Porto-São Bento bei Tua


Für heute war es das dann aber. Es stand noch die Fahrt nach Covilhã an, wo wir uns ein Hotel gebucht hatten. Die nächsten paar Tage soll es südlicher tendenziell besseres Wetter sein und so kümmern wir uns mal um die Linho de Beira Bexja. Wir kurvten uns mal wieder über enge Bergsträsschen hoch um dann auf möglichst direktem Wege nach Covilhã zu fahren. Bei Trancoso gab es dann einen Fahrerwechsel. Nach dem Tag herum gekurve auf den engen Strässchen im Bereich des Doruo Tals war bei mir die Konzentration weg. Pascal übernahm für die restliche Fahrt nach Covilhã wo wir kurz nach acht Abends eintrafen. Nach dem einchecken ging es noch ins Zentrum um was zu Essen. Gar keine leichte Sache. Viele der Restaurants waren zu und so fanden wir dann nur in einem benachbarten Hotelrestaurant Platz - Mensa-Speisesaal Atmosphäre inklusive. Das Essen war ok, mehr aber auch nicht und passte ganz gut zur Lokalität. Nach der Rückkehr ins Hotel war auch bald schon einmal Schluss.


Montag 4.10.

Wir standen nicht allzu früh auf, denn Stress hatten wir definitiv keinen. Der Blick nach draussen offenbarte viele Wolken und nur kleine Streifen von blau am Himmel. So bedienten wir uns dann mal ausgiebig am Frühstücksbuffet und starteten entsprechend gestärkt in den Tag. Nach dem Auschecken steuerten wir als erstes den örtlichen Continente an, denn unsere nähe Madrid hastig gekauften Lebensmittelvorräte (insbesondere Getränke) gingen stark dem Ende zu und bedurften entsprechend Nachschub. Danach rätselten wir etwas wohin wir denn nun eigentlich wollen. Es war zwar blau am Himmel, aber so wirklich gut war es nicht. Schlussendlich steuerten wir mal in Richtung Süden auf die Autobahn. Ziel war die Umgebung von Ródão. Je weiter südlich wir waren desto besser war das Wetter und vor Ort war eigentlich nur noch blau auszumachen. Soweit so gut - hätte man das gewusst....
Denn wir waren jetzt gerade in einer saublöden Situation. Ein Interregio nach Guarda hatte demnächst Kreuzung mit einem Regio von hinten. Der wäre jetzt wirklich passend im Licht gewesen für die bekannte Stelle an der Barragem do Fratel - nur: uns reichte es wegen ein paar Minuten nicht mehr dorthin. Auch eine Stelle am Tejo bei Ródão war zeitlich zu eng, so dass wir notgedrungen den einen Viadukt bei Ródão ansteuerten obwohl dort das Licht eigentlich schon fast gedreht hat. Wie wir den Berg hochkraxelten rauschte es oben auch schon und der Regio fuhr talwärts. Mir reichte es gerade noch so für eine Schlachtung:

Regional 5620 Castelo Branco - Entroncamento bei Ródão


Wir kraxelten für den bald folgenden Interregio noch etwas weiter hoch:

5610 mit dem IC541 Lisboa-Santa Apolónia - Guarda bei Ródão


Nun hatten wir Zeit. Die nächste Planleistung sollte erst in etwa 2h fahren. So fuhren wir einmal durch Ródão zur Brücke über den Tejo, wo wir etwas Stellenkunde betrieben. Anschliessend fuhren wir weiter zur Barragem do Fratel und stellten uns dort mal in den Schatten eines Gebäudes, assen etwas und dösten etwas vor uns hin. Kurz nach halb eins stellten wir uns mal an unsere geplanten Fotopunkte. Bei Pascal war das nicht weit weg vom Auto, ich wollte dagegen von einer Geländestufe weiter oben was machen. Der Weg dahin - mit dem Auto wohl 1 Minute - zu Fuss aber doch erheblich mehr und genau so war ich unterwegs. Ich habe den Zeitbedarf etwas unterschätzt und es kam wie es kommen musst. 150m bevor ich an der Stelle war, rauschte es unten auf der Strecke und der Regio fuhr durch. Ich fluchte lautstark vor mich hin und schrieb Pascal wie und wo er mich abholen kommen soll.

Ach ja: Pascal hat den Zug erwischt:

Regional 5623 Entroncamento - Castelo Branco bei der Barragem do Fratel


Ich war gerade etwas angefressen ab mir selber. Da hat es schon wenige Züge und dann so etwas...
Für die nächsten rund zwei Stunden war nun wieder Sendepause angesagt. Mehr als genug Zeit um sich an einen anderen Standort zu verschieben. So machten wir uns auf den Weg in Richtung Belver, wo wir am späteren Nachmittag noch den nächsten Interregio ablichten wollten. Kaum da stellten wir uns auf dir Brücke und warteten mal. 15min nach der gedachten Durchfahrtszeit war immer noch kein Zug durch. Wir wunderten uns etwas, da der Rest heute eigentlich alles pünktlich war. Nur um dann gleich darauf über uns selbst zu lachen. Wir hatten gerade die falsche Stunde im Kopf gehabt, der Zug wird erst in gut einer Stunde hier durchfahren. Wir gönnten uns zwischenzeitlich noch einen kleinen Döser im Auto, bevor wir uns dann diesmal passend wieder auf die Brücke über den Tejo verschoben. Der IR kam dann pünktlich. Spannend machten es aber die Wolken, die hier doch deutlich zugenommen hatten. Es reichte dann aber für ein gut ausgeleuchtetes Foto:

5608 mit dem IC543 Lisboa-Santa Apolónia - Guarda bei Belver


Aus der Gegenrichtung hätte eigentlich ein Regio in Belver kreuzen sollen, doch hatte der Verspätung. Dass wir den nun eigentlich auf der anderen Seite von Belver hätten ablichten können, kam uns aber nicht in den Sinn (respektive erst Tags darauf bei der Planung für die weiteren Tag...). Dafür machten wir uns nun unverzüglich wieder daran zurück zur Barragem do Fratel zu fahren. Die Spätnachmittagsblick von der Talseite der Staumauer war das Ziel, welchen wir mit dem nächsten IC aus Guarda erledigen wollten. Zeit hatten wir aber mehr als genug, so dass wir dann vor Ort rund eine Dreiviertelstunde lang dem Sonne-Wolken-Schatten Spiel zuschauen konnte. Wie vorhin schon in Belver waren wir hier bei der Barragem gerade in einem recht nervigen Wolkenband welches immer wieder für Dunkelheit sorgte, während es rundherum hell aussah.
Kurz: der letzte Wagen des IC hatte Sonne, der Rest des Zuges soff ab.
So ging es nochmals zurück nach Belver, hatten wir doch in den Systemen gesehen, dass noch ein Güterzug aus Encontramento nach Ródão drin war. Frontlicht war für den eigentlich nirgends mehr vorhanden, aber die Stelle von vorhin bei Belver würde auch ohne Front noch einigermassen gehen, zumal eh was schwarzes von Medway kam. Planmässige Durchfahrt war auf ca 1800 angesetzt, danach sollte um 1830 dann noch ein Regio in gleicher Richtung folgen.
Zwischenzeitlich machten wir uns auch mal Gedanken für Morgen. Nördlich sah das Wetter eher bescheiden aus, aber auch hier wäre für den Morgen eher schwierig, wie auch in Restportugal. Aber immerhin sollte es ab Mittag hier wieder besser werden. So entschieden wir uns in der Nähe zu bleiben und buchten uns in einem Hotel in Castelo Branco ein Zimmer.
Der Blick in die Systeme gab aber Anlass zu Stirnrunzeln: die Verspätungsminuten beim Güterzug begannen hochzuzählen. Ein Zustand der bei der Durchfahrt des Regio eine halbe Stunde danach immer noch andauerte:

2283 als Regional 5601 Lisboa-Santa Apolónia - Castelo Branco bei Belver


Ein weiteres warten war sinnlos, so zogen wir ab und fuhren nach Castelo Branco. Das Hotelrestaurant versprach zwar ein leckeres Menü, aber Platz hatte es erst um halb zehn Abends. So zogen wir noch los ins Stadtzentrum um etwas zu Essen. Das Angebot war etwas ernüchternd. Wie schon Abends zuvor fanden wir in dem Bereich den wir anschauten nur Tavernen die mit ihrer Wartesaal-Atmosphäre so richtig zum dinieren einluden. Nach abgrasen mehrerer Strassenzüge wählten wir halt dann eines dieser Lokale aus. Für 20€ zu zweit gabs einen Berg Fleisch mit Pommes und "Gemüse" ( wenig grüner Salat mit ein paar Stücken Tomate und in Olivenöl schwimmend), dazu Getränke. Wir waren danach satt - aber das Essen entsprach halt auch der Bezahlung. Kulinarisch mag das alles noch nicht so überzeugen...
Zurück im Hotel gabs noch etwas Planung, dann war bald Feierabend.



Dienstag 5.10.

Kurz nach halb sieben standen wir bereits beim Frühstücksbuffet. Das Wetter draussen war etwas unbestimmt. Es hatte einige Wolken am Himmel, aber auch die Sonne war gerade am Horizont am erscheinen. Das Frühstücksbuffet war fast zu reichhaltig. Vollgestopft checkten wir dann aus und fuhren mal die 20min runter nach Ródão, wo wir uns am Tejo hinstellten. Mit Wolken hatten wir ja gerechnet, aber dass hier nun eine Nebelbank nervte, damit hatten wir nicht gerechnet. Die Sonne war zwar immer mal wieder knapp sichtbar, aber bis zur Durchfahrt des Regio aus Encontramento vermochte es nicht entscheidend aufzureissen. Vermutlich trugen die zusätzlich darüber ziehenden Wolkenfelder das ihrige dazu bei. Das Resultat war was für die Tonne.
Wir fuhren dann weiter mal wider zur Barragem do Fratel wo wir den nachfolgenden Intercity und den Regio in Gegenrichtung ablichten wollten.
Gleiches Spiel wie vorhin, doch drückte hier die Sonne nun zunehmend deutlicher. Der angedachte Landschaftsblick von oben liessen wir aber von vornherein sein und platzierten uns direkt auf der Staumauer. Mi einem Hauch von Schattenwurf fuhr der IC dann bei uns vorbei:

5614 mit dem IC541 Lisboa-Santa Apolónia - Guarda bei der Barragem de Fratel


Der Regio aus der Gegenrichtung kreuzt in Ródão mit dem soeben fotografierten IC und ist entsprechend etwa eine halbe Stunde später hier. Wir blieben gleich auf der Staumauer, wechselten aber die Seite und hofften weiterhin, dass sich die Lichtsituation bessert. Tat sie aber nicht, immerhin gab es aber eine ganz nette Spiegelung:

2283 als Regional 5620 Castelo Branco - Entroncamento bei der Barragem de Fratel


Wie üblich war jetzt wieder für etwa 2h Ruhe. Wir nutzen die Gelegenheit um uns mal was neues anzusehen. Wir waren heute morgen schon bei den "Portas do Ródão", einem Felsdurchbruch des Tejo bei Ródão. Genau dorthin wollten wir nun auch wieder, diesmal aber von der talseitigen Seite und quer über den Fluss fotografiert. Es gibt auf der Karte einige Feldwege die ans Flussufer führen und dort an einem kleinen Bootssteg enden, Peogo das Portas genannt. Genau dorthin verschoben wir uns nun. Wie auch schon im Dourotal bedeutete das auch hier einmal mit der Kirche ums Dorf fahren, aber wir fanden den Weg dorthin auf Anhieb und zu fahren war es problemlos. Nur das letzte Stück war eine Schotterpiste, die aber ebenfalls ohne Probleme zu fahren war. Die Stelle hielt halbwegs das was sie versprochen hatte und mangels wirklicher Alternativen und Lust im Nebel was anders zu suchen blieben wir hier. Immerhin waren nun auch zunehmend Auflösungserscheinungen des Nebels auszumachen, welche aber eben auch das Grundübel oberhalb freilegten: eine teils recht dichte Schmodderschicht. Aber: wir hatten noch eine Stunde. Und bis der Zug da war war es dann auch Sonnig.

Ein unerkannt gebliebener 2240 als Regional 5623 Entroncamento - Castelo Branco kurz vor Vila Velha de Ródão


Beim zweiten Bild sieht man rechts den Felssporn der Portas do Ródão welche die Bahn in einem kurzen Tunnel durchquert. Angedacht war zwar ursprünglich ein Blick von weiter unten am Fluss wo man dann den Durchbruch des Tejo besser gesehen hätte, schlussendlich entschied ich mich aber dann für das nachfolgende Motiv. Ersteres wäre aber mit einer kurzen Wanderung auch möglich gewesen.

Ein unerkannt gebliebener 2240 als Regional 5623 Entroncamento - Castelo Branco kurz vor Vila Velha de Ródão


Im nun anstehenden 2h Loch verschoben wir uns wieder in Richtung Belver. Zeit hatten wir dafür mehr als genug. Ziel war das gegenüberliegende Flussufer bei Quinta do Alamal, wo man einen netten Blick auf Burg Belver hat. Hätten wir gestern nach dem Foto vom Intercity auch nur ein bisschen über den Nasenspitz hinaus gedacht, hätten wir das nun geplante Bild schon im Kasten. IC und Regionalzug kreuzen sich in Belver, da aber gestern der Regio zu spät war hätte das wunderbar geklappt von der Brücke kurz an die nun geplante Stelle zu fahren und den Regio auch noch zu fotografieren. Tja -> wir erkauften uns das Bild nun halt damit, dass wir den IC ohne Fotzo durchfahren liessen. Zugegeben - auch nicht ganz so tragisch, da wir a) ein Bild von gestern hatten und b) der eh lichtmässig im Tejo-Tal in einer recht schwierigen Fahrlage kommt. dennoch... ;)
Egal, hier und heute gilt und so waren wir viel zu früh in Belver und dösten noch etwas im Auto bevor wir uns am Ufer platzierten. Alleine waren wir nicht, befindet sich hier doch auch ein Restaurant mit vorgelagertem Sandstrand. Wir hätten uns durchaus auch als Auftragsfotografen betätigen können, liessen das aber mangels der Sprachkenntnisse sein. Wolkenmässig wurde es wieder mal spannend, schlussendlich hatten Sie aber ein einsehen als der Regio kam, diesmal pünktlich nach seiner Kreuzung kurz zuvor mit dem IC:

Ein unerkannt gebliebener 2240 als Regional 5622 Castelo Branco - Entroncamento bei Belver


Die nun anstehende Zugspause bis zum nächsten Intercity nützen wir wie gestern um zur Barragem do Fratel zu gelangen. Das gestrige Ergebnis war alles andere zufriedenstellend und verlangte eine Wiederholung. Netterweise gab es heute infolge eines Feiertages in Portugal 5-Wagen Intercities was sich an der Stelle ganz gut machte. Wir waren wieder viel zu früh dort - aber das Zugsangebot bietet halt nicht mehr. So konnten wir rund 1h lang dem steten Sonne-Wolken-Schatten Spiel zuschauen. Es war heute wie von den Meteofröschen hervorgesagt, Morgen sehr schwierig, nachmittags besser aber auch mit Nervpotenzial. Aber: immerhin hatten wir schon zweimal das Gute Ende gezogen - vielleicht klappts ja auch drittes mal? Noch kurz vor der errechneten Durchfahrt flog nochmals ein Flusen durchs Bild, aber schlussendlich klappte das Foto wunschgemäss:

5618 mit dem IC542 Guarda - Lisboa-Santa Apolónia bei der Barragem de Fratel


Sehr zufrieden machten wir uns vom Acker - die Frage war nur: wohin? Nochmals nach Belver für den Regio am Abend mussten wir nicht. Im Raum Castelo Branco - Covilhã lief nichts fahrplanmässiges um die Zeit, aber die Systeme schwafelten was von einem Dienstzug. Könnte eng werden aber einen Versuch war es wert. Zielrichtung stimmte auch, da wir uns erneut in Castelo Branco eine Bleibe für die Nacht organisiert hatten. Wir peilten mal eine Stelle bei Lardosa an. Vor Ort mussten wir dann aber feststellen: viel zu viel Schattenwurf, geht so nicht mehr.
Wir haben dann noch ein/zwei weitere Stellen auf die Schnelle gesucht, aber schlussendlich einsehen müssen: bringts nicht mehr, vermutlich haben wir den Zug zwischenzeitlich überfahren, respektive er ist durch.
So liessen wir es dann bleiben und schlossen den Tag soweit ab. Nach einem Tankstopp, sowie der Besorgung von Getränken und Fressalien für die nächsten Tage checkten wir im Hotel ein. Nochmals versuchten wir ein passendes Lokal zu finden im Zentrum von Castelo Branco. Wir erweiterten aber etwas den Suchradius und verzichteten auch auf die Bedingung "eher lokales Essen". So fanden wir dann einen Edel-Burgerschuppen. Die frisch zubereiteten Burger waren wirklich lecker. Gesättigt ging es dann zurück in Richtung Hotel. Für morgen ist der Fall klar: Wir wollen zumindest das Morgenprogramm von heute nochmals durchziehen: dann schauen wir weiter. Wie es uns dabei erging, wird euch Pascal an der Stelle in ein paar Tagen hier erzählen.