Ein langes Wochenende in Spanien im Februar 23 (2/2)
Von Neel Bechtiger
Die Drohne landete wieder und wurde bereit gemacht für den Güterzug «drüben». Haha, klar. Immerhin auf der NBS ging der Verkehr munter weiter.Und nur wenig später wieder ein langsamer Schatten weit vorne bei der NBS. Da kam doch tatsächlich etwas. Erst als Lokzug vermutet entpuppte es sich als richtigen Güterzug, mit ein paar leeren Containertragwagen hinter zwei verkeimten 253 «Traxx Espanã».
55- Schon wieder was drüben. Zwei Renfe Mercandias 253 ziehen einen mässig gefüllten Containerzug nach Süden.
Die Sonne hielt sich erfreulichst während die Wolken vor uns immer dramatischer wurden. Wegen fehlender Ideen blieben wir einfach an der Brücke stehen. Verschoben uns zwischenzeitlich aber noch auf einen Hügel etwas weiter weg.
61- PATO hatten wir ja schon lange nicht mehr, oder? Ja. Dann nehmen wir den täglichen Langläufer nach Süden mit. AVE42 nach Malaga.
Die letzten 10min standen wir dann nochmal etwas verändert im Hang. Aber es kam nichts mehr, was auch nicht wirklich überrascht hat. Die Bedienung der ADIF App geht langsam ins Blut über und es rutschen immer weniger Züge unerwartet ins Blickfeld ;).
Jetzt hatten wir nur noch etwas zu tun; zum Hotel. Gebucht in Zaragoza im Industriegebiet. Viel war nicht mehr zu haben, aber dieses Hotel war gut bewertet und preislich sehr fair. Nach Zaragzoa «müssen» wir, denn morgen ist das Wetter wie heute, einfach anders rum. Es liegt eine Wettergrenze bei Zaragoza, aber schön im Nordosten, bäh im Südwesten. So sollten wir morgen in Richtung Lleida aufbrechen und nicht wieder nach Calatayud. Aber das kam uns sowieso gelegen, denn da hinten haben wir beide kaum noch etwas gemacht bisher.
Wir fuhren also über bekannte Wege wieder auf die Autobahn und dann direkt nach Zaragoza. Am Stadtrand bei einem riesigen Einkaufscenter bunkerten wir wieder Vorräte und Mittagessen für morgen. Und gingen auch gleich noch bei einem Burgerbrater mampfen. Gross war der Hunger sowieso nicht, wir hatten uns heute zu spät um Salami, Käse und Brot gekümmert als Mittagessen. Eigentlich hatte ich kaum Hunger. Egal ;).
Das Hotel war dann voll mit einer Gruppe die wohl eine Rally fährt? Auf jeden Fall waren die Autos entsprechend ausgerüstet. Wir schlossen uns nur ganz kurz der Party an der Bar an, und nach einem Estrella war es dann auch gut, das war zu laut :-).
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Sonntag 26. Februar 2023
Nochmal ein Tag Wochenende, also nochmal nicht gar so viel Verkehr. Wobei wie in der Einleitung geschrieben (und man an gestern sieht) deshalb ja nicht nichts unterwegs ist.
Wir sind in Zaragoza im Industriequartiert aufgewacht und heute mal mit Frühstück los. Denn das Wetter war noch nicht so richtig. Es sollte aber werden. Heute ist die Wettergrenze bei Zaragoza und zieht sich von Nord nach Süd. Das heisst alles östlich von Zaragoza wäre laut Prognose machbar. Und wir hatten für die erste Stelle auch schon eine Idee.
Die Strecke führt östlich von Zaragoza erst an einem Hügelzug entlang. Dann quert die Strecke das Tal des Ebros und führt durch leicht hügelige Landschaft bis nach Lleida. Landschaftlich spannend ist, weil grössere Hügel, vor allem der Abschnitt von Zaragoza bis zum Ebro.
Bei Fuentes de Ebro gibt es ein riesiges Viadukt. Mit Aussichtspunkt (irgendeine Ausgrabung) am östlichen Brückenkopf hoch über der Brücke. Das ist alles sehr nett, warum man von da so nichts sieht? Achja, ich erinnere … aus Spanien sieht man sowieso kaum etwas ;). Auf jeden Fall bietet diese Ausgrabung sogar einen Weg fast direkt bis zur Stelle.
Was will man mehr? Wir fuhren also pünktlich los und rumpelten die 30min eben nach Fuentes. Und dann hinauf. Wie weit man legal fahren kann? War nicht so klar, wir parkten mal an einer Abzweigung und liefen noch 500m bis zum Brückenkopf. Feststellung: Der Wetterbericht hatte fast recht. Bezüglich der Sonne noch nicht, aber bezüglich Wind und Temperatur. Es war etwa 5°, was ja ginge, aber es stürmte. Derart fest, dass man sich vor allem am Brückenkopf an der Geländekante kaum auf den Beinen halten konnte. Das war, man kann es sich vorstellen, seeehr unangenehm.
Wir warteten mal 20min, die Sonne kam gerade raus, auf einen Renfe Takt der kommen sollte.
63- Es beginnt in Fuentes de Ebro. Rechts ist das (weite) Ebrotal. Die NBS kommt aus den Hügel von Zaragoza und geht hinter uns quer über das Tal. Die Brücke mag etwas Sinnlos erscheinen, macht aber Sinn ;). Im Bild ist ein Renfe 103 als 3083 von Marid nach Barcelona.
Und dann wurde es wieder dunkler. Etwas zurückversetzt zur Kante war es nicht ganz so stürmisch. Von gemütlich aber weit weg. Gubi holte daher das Auto näher, denn ein Parkplatz gab es und andere Besucher nutzten ihn auch – die hielten es aber kaum 2min aus im Wind ;).
Wir sassen dann also im Auto und warteten wieder auf die Sonne. Bis zu den nächsten Zügen war es noch etwas hin. Was dann reichte. Als die Sonne wieder kam standen wir wieder in den Wind. Mit einer klaren deadline. Aber in 30min sollte man einmal das ganze Programm abgreifen können. Und dann schnell wieder ins warme Auto ;).
64- Nach einer dunklen Stunde kam pünktlich zu den spannenden 30min die Sonne wieder raus. Der Reigen beginnt mit dem Iryo 6100 Barcelona - Madrid
65- Etwa 10min später dann der einzige tägliche Patito bei Licht in dieser Jahreszeit. Es ist 6032 Barcelona - Samalanca zusammen mit 6022 Barcelona - A Coruña. Der Zug nutzt bis Zaragoza die NBS und geht dann auf die Breitspur.
Jetzt hatten wir es sehr eilig. Denn der eben fotografierte Ouigo kreuzt irgendwo 10min hinter uns mit seinem Gegenzug. Und auch der nächste Avlo war nicht weit, die kreuzen vorne in Zaragoza. Nur wohin? Nach hinten! Also schnellen schrittes zum Auto und dann einmal über allerhand Dreckwege nach hinten. Dummerweise war die erste angefahrene Stelle nicht so wirklich etwas, eine fette Hochspannungsleitung stand im weg. Das war jetzt Schade, denn der OUIGO rauschte bereits im Einschnitt.
Für den Avlo reichte es aber zur nächsten Brücke. Und weil es uns da so gut gefiel warteten wir noch eben auf einen AVE. Wir mussten aber auch nur 4min warten :-).
68- Leicht verschoben, aber immer noch in Fuentes de Ebro fährt hier Avlo 6303 Madrid - Barcelona an uns vorbei.
Nun hatten wir mal 40min Luft. Bis dann schon der erste Langläufer-AVE in Form eines Doppelten Pato kommen würde. Dafür hatten wir eine Idee, denn jetzt war Zeit genug. Wir fuhren unter der grossen Brücke von den Bildern oben durch und dann in den hügeligen Abschnitt direkt hinter der Brücke. Der zu befahrende Weg führte nirgends hin, nur zu einem Funkmasten – und entsprechend war sein Zustand. Wir brauchten zweimal Anlauf um im losen Schotter hinauf zu kommen. Unten zu parken und hoch zu laufen wäre natürlich kein Problem … dann müsste man aber im kalten Sturm stehen oben auf dem Hügel. Das war keine Option. Denn so konnten wir immerhin im Auto sitzen und uns rausstellen wenn etwas kommt. Es gab wieder Betriebssame 15min ;).
71- Auf der anderen Seite der grossen Brücke von oben durchquert die Bahn ein paar Hügel. Wir stehen auf dem ersten davon und fotografieren hinunter mit Blick in Richtung Westen. Zuerst kommt der Pato AVE aus dem Süden, 3931 aus Granada.
Da bei uns immer mal wieder Quellwolken rumgeisterten, die Wettergrenze war nicht sooo weit weg, und uns die Stellen erstmal ausgingen wechselten wir. Und zwar einmal weit, in Richtung Lleida. Also 30min weit weg, jetzt nicht die Welt. Bei Peñalba gibt es zwei Abschnitte die möglich aussehen auf dem Luftbild. Vermutlich nicht spezielles, aber je eine Runde von allem kann man mitnehmen – bevor wir auf der Abendseite der Brücke noch unser Glück herausfordern wollten.
Die Fahrt durch das Hinterland war angenehm, alles über Hauptstrassen. Der Podcast war gerade fertig als wir die Bahn über einen Dreckweg erreichten. Und es brauste sofort ein Renfe TGV vorbei … schade. Mit dem Mittagessen im Gepäck stellten wir uns dann unter eine Geländekante und standen gemütlich im Windschatten. Das war ja mal schön, fast ohne Wind war die Sonne auch angenehm warm ;).
75- Bei Peñalba stehen wir dann erneut. Mit dem Mittagessen im Mund überraschte uns AVE 3131 dieses Velaro Doppel nach Barcelona.
Mit dem OUIGO und dem Frecciarossa war alles bunte durch was kommen konnte. Also wechselten wir zum nächsten kleinen Tal. Das war gerade hinter uns … und auch da konnte man gemütlich stehen. Und wieder rollte gerade ein Renfe TGV durch. Hm.
80- Und etwas rotes dufte auch noch sein … das war dann sogar ein zusätzlicher Zug zum Grundtakt am Sonntag Abend.
Somit endet der Besuch in der Ebene vor Lleida. Wir wollten zur nach Fuentes – zur Abendseite an der Brücke. Dafür war jetzt zwar wieder etwas Fahrerei notwendig, aber wir würden exakt nichts verpassen ausser einem AVE Zugpaar. Pünktlich zum Pato nach Süden standen wir dann wieder im kalten Wind.
Das mit dem stehen war da irgendwie alles schwieriger als vermutet. Die Berge sind zu weit weg. Aber wir probierten ein paar Variationen durch.
Hat uns das alles gefallen? Jein, was gar nicht ging war das warten im Wind. Das wurde immer schlimmer … und mit der untergehenden Sonne wurde es wieder so richtig kalt. Ein letzter Wechsel stand an. Da könnte man beim Auto warten? Oder auch nicht, dann halt hinter einem kleinen Wald.
Auch diese Stelle liegt nicht weit weg von der Brücke, nur etwa 3km weiter westlich. Wir warteten da den Sonnenuntergang ab. Ausser einem IRYO waren aber nur noch AVE unterwegs auf der Strecke. Jänu, könnte schlimmer sein ;).
84- Eine letzte Stelle. Etwas besser Windgeschützt wegen einem kleinen Wald standen wir für die letzten Bilder des Tages. Es beginnt wie so oft mit einem Renfe Velaro.
Und war kalt! Im Auto gab es erstmal Sitzheizung. Schon ungemütlich, aber wenn es stürmen muss für die Sonne, dann sei es so. Schade war es ein wenig um die Brücke am Abend, denn mit der Drohne könnte man da bestimmt wunderbare Sachen machen. Jänu, ein ander mal …
Wir hatten jetzt das Bett als Ziel. Gebucht haben wir in Lleida. Denn der Wetterbericht zwingt uns morgen etwas weiter nach Osten. Die Wettergrenze soll ähnlich laufen wie heute, einfach weiter westlich. Direkt um Lleida soll es aber ganz in Ordnung sein – bevor es am Nachmittag dann zuzieht. Aber das ist Thema von morgen. Heute fuhren wir einfach noch nach Leida, was wir erst in der Dunkelheit erreichten. Gebucht hatten wir uns, ganz stillos, ins Ibis Style am Stadtrand. Irgendwie war die Stadt ziemlich ausgebucht heute Abend … und trotzdem hatten wir Zimmer 2 direkt hinter dem Eingang ;).
Wir taten es dann der Policia National gleich und gingen in das Trucker Restaurant über die Strasse zum Essen. Da gab es leckerste Spanische Hausmannskost garniert mit einem Bierli. Was will man mehr? Eben!
Montag 27. Februar 2023
Schon der letzte Tag des kleinen Arbeits-Breaks. Um 19 Uhr geht der Flieger ab Barcelona. Also müsste man irgendwie gegen 15:30 Uhr ab Lleida fahren, je nach dem wo man ist halt früher oder später. Alles würde dann der Tag zeigen – und das Wetter.
Denn der Tag begann unter dicken Wolken. Also je nach Blickrichtung wieder mal. Nach Süden war alles zu, nach Norden alles blau. So sind wir pünktlich um 7:45 Uhr raus und nach Westen gefahren. Ziel hatten wir klar definiert, die Brücke über den Cinca bei Ballobar.
Wir parkten unter der Bahnbrücke und wurden zum warten verdammt. Denn Sonne war noch nicht, es sah auch nicht so aus als ob das schnell ginge. Denn die Wolkenfront zog schnell nach Westen – die Sonne natürlich immer beständig noch unten. Es wäre eine Frage der Zeit bis die Sonne drüber steigt, so lange mussten wir halt warten. Wobei das dann alles viel schneller ging als vermutet.
Da es heute nicht mehr windete konnten wir eigentlich auch gemütlich mit der Kamera im Anschlag stehen. Und pünktlich auf die ersten Züge kam die Sonne raus. Also .. pünktlich als wir standen – vorher hatten wir immer mal wieder etwas über die Brücke fahren gehört ;).
87- Wir stehen an der NBS Brücke über den Cinca nächst Ballobar. Und wir beginnen in der Sonne mit dem OUIGO 6471 Madrid – Barcelona.
88- Der Nachschuss ging doch auch – zu sehen ist hier auch die Wettergrenze die uns zuvor zu schaffen machte.
Jetzt wollten wir eigentlich auf die andere Seite der kleinen Talquerung. Wie man auf dem Bild 88 sieht steigt da die Bahn wieder an um in einem Einschnitt zu verschwinden. Direkt da sollte man prima stehen können. Es gab aber zwei ABER. Denn die Wolken hingen immer noch wie vorher, da hinten würde man sich der Wettergrenze wieder annähern. Und um da hin zu kommen bräuchte man 25min. Denn Strassen oder Fussgängerbrücke gibt’s da nicht, man muss ein riesiger Umweg fahren – für 2km Luftlinie. Wie wir ja langsam wissen geht am Vormittag immer viel an der Strecke. Wenn man jetzt da nach hinten fährt und das Wetter sich nicht bessert hätte man salopp gesagt einfach mal «die Hälfte verpasst».
Also musste eine Alternative her – die fanden wir direkt am anderen Ende des Tunnels aus welchem die Züge bei den Bildern oben jeweils geschossen sind. Dazu war zwar auch ein Umweg nötig, aber nicht ein derart grosser. Das nächste Ziel war der Pato nach Süden, wir hatten genug Zeit und stressten deshalb überhaupt nicht. Was gut war, denn wir hatten etwa 10min zum laufen von der nächsten Strasse aus.
Wieder standen wir an einer Geländekante, und wieder standen wir im Wind. Aber Wind, nicht Sturm. Trotzdem zogen wir die Reissverschlüsse der Jacken hinauf … und warteten etwas Windgeschützt.
92- Wir haben die Tunnelseite gewechselt. Direkt am Ende des Tunnels der bei den obrigen Bildern beginnt stehen wir wieder. Es beginnt mit dem AVE 3073 Madrid – Barcelona.
Die nächste Stelle erkennt man auch schon auf den Bildern oben. Nämlich der grosse Einschnitt hinter der Ebene. Da wollten wir für den ersten Schwall Avlo und OUIGO hin. Ein Wechsel tat bereits not, um noch einen Italiener mitnehmen zu können bliebe nicht genug Zeit.
Umständlich fuhren wir über die Ebene quer über das Wegnetz. Und noch umständlicher bestiegen wir den Einschnitt. Das hätte man auch direkter haben können, wenn man den gewusst hätte ;). Wir hatten jetzt unser Mittagessen dabei und standen wieder mal ganz oben auf einem Hügel. Das heisst – der Wind war wieder präsent und verstecken war nur leidlich möglich. Aber der Wind liess gefühlt immer mehr nach, so das wir der Drohne mal wieder einen Ausflug gönnten. Denn in der Ebene gibt es eine Brücke …
95- Der erste Zug am neuen Platz. Der liegt direkt auf der anderen Seite der Ebene von oben. Es ist AVE 3093 von Madrid nach Figueres. Wir hätten ja ein TGV erwartet, es kam aber Velaro 103 004.
100- Es fehlt noch OUIGO 6500 Madrid - Barcelona. Hier als Frontschuss. Und man erkennt auch, der blaue Himmel bei allen Bildern vorhin täuscht etwas über das Wetter hinweg.
Jetzt hatten wir tatsächlich einfach wieder mal alles. Und wir hatten das selbe Problem wie gestern. Nach dem ersten Avlo und Ouigo eilt es arg zum wechseln. Und wieder verdaddelten wir wieder. Das lag einerseits an uns, falscher Einschnitt gewählt, andererseits am Schleier. Der zog nämlich genau jetzt rein. Der Ouigo klappte nicht wegen dem Einschnitt, zum Avlo reichte es zwar an eine neue Stelle, aber da war es dann dunkel.
Nuuuun, soll es das mit dem Wetter gewesen sein? Etwas früh wohl … jetzt zum Flughafen machte noch keinen Sinn. Wir gaben der ganzen Sache da oben am Himmel einfach noch etwas Zeit. Ausserdem musste der zweite Gang des Mittagessens noch in die Bäuche. Etwas weiter östlich, bei Candasnos, standen wir dann erneut. Nach Osten sah das Wetter besser aus – wobei wir uns kaum 5km verschoben. Erst auf der Brücke (die man beim nächsten Bild sieht) und dann oben am Einschnitt platzierten wir uns. Die nächsten Züge waren dann etwas Schleiergeschädigt.
102- Bei Candasnos stellten wir uns dann unter dem Schleier erneut hin. Ein Iryo bekam relativ viel Licht.
Urplötzlich verzog sich der Schleier nach Süden. Hm … also wenn das so ist! An dieser Stelle musste man nicht stehen. Aber bei der Brücke von heute früh hätte man jetzt noch Licht in die Gegenrichtung. Das war doch eine schöne Ansage, da hätten wir noch ein paar Züge bevor wir dann wirklich zum Flughafen müssen.
Zwischenzeitlich hatten wir mal noch die Idee dem Schleier nach Norden zu entfliehen, an die Bestandsstrecke von Lleida nach Zaragoza. Das war aber zeitlich nix mehr, auf die Idee hätten wir 2h früher kommen sollen.
Na dann genau, Flussbrücke. Das hinkommen auf den Hügel hinter der Brücke war etwas mühsamer als erwartet. Wir mussten klettern – der Weg zurück wäre dann mit Umweg über die Strasse wie einfacher möglich ;). Wir standen dann am Waldrand an der Kante und schossen ein letztes mal das ganze Programm durch – was es da noch so gibt nach dem Mittag. Wieder bei Ballobar.
104- Wieder bei Ballobar an der Brücke. Hinten im Bild entschwindet noch ein Gegenzug nach Barcelona, jener Zug im Bild fährt nach Madrid.
105- OUIGO Zeit, lange weisse Schlange, perfekter Zug für so eine Stelle. Es ist OUIGO 6740 Barcelona – Madrid.
108- Beim zurückfliegen kam gleich nochmal was … das passte ja. AVE 3142 von Barcelona nach Madrid (hm, das hätte man heute früh machen müssen mit der Drohne).
109- Mit Bild 109 enden die Bilder dieser Tour. Es ist ein S100 als AVE 19725 von Madrid nach Figueres.
Das war es dann, die Zeit machte ein Aufbruch notwendig. Schade war jetzt nur eins, in Lleida gibt es eine Stelle an der Stadtausfahrt. Da kommen die paar Züge lang welche für den Halt in Lleida die NBS verlassen. Und der allseits bekannte Pato am Nachmittag wäre so einer. Aber das ging sich um eine halbe Stunde nicht aus. Wir probierten es gar nicht … wollen ja nicht zu spät am Flughafen sein ;).
Wir fuhren runter zur Autobahn und schmissen uns dann auch eben diese. Hinter Lleida fuhren wir, wie prognostiziert, in die Wolken hinein um dann ständig unter Wolken zur Küste zu fahren. Südlich von Barcelona tankten wir im Wohnquartier noch einmal voll und dann war schon der Flughafen in Sicht. Nach der Wahl des richtigen Terminals, Vorsicht in BCN, stellten wir uns Auto bei Europcar hin. Das ging geschmeidig, ebenso das Check-In und die Sicherheitskontrolle.
Und dann gab es noch ein Abendessen am Flughafen, soviel Zeitreserve hatten wir dann gerade noch. Und draussen regnete es. Der Swiss A220-300 rollte ans Gate und irgendwann nach 30min begann das Boarding. Der Flug war langweilig und in Züri folgte übliches … bis wir Zuhause aus der S-Bahn gesprungen sind.
Das waren sie, die paar Tage Spanien im frühen Frühling. Keine schlechte Sache! Die NBS bietet unheimliche Abwechslung an Stellen und neuerdings auch Verkehr. Das macht doch Spass! Eigentlich war der Ausflug bissle gaga, aber wir wollten nach dem Winter in der Schweiz (der sich nicht Winter nennen darf) einfach mal ein paar Tage Sonne. Ausserdem lagen die letzten freien Tage auch schon wieder 4 Monate zurück. Es tat einfach gut.